Eco-Drive-Fahrweise – für viele erst heute ein Thema


Der Eco-Drive-Fahrstil steht voll in der Blühte. Pro 100 Kilometer kann so mindestens ein Franken an Benzin eingespart werden.

In der «Umwelt 3/05» wird unter den kantonalen Neuigkeiten berichtet, dass rund 1300 Beamte und Angestellte des Kantons Genf in der Eco-Drive-Fahrweise geschult werden. 2005!

Es mögen so an die 15 Jahre her sein, als alle Fahrer inkl. Kader eines Armeestabsteils jeder ein Fahrzeug randvoll auftanken musste. Fahrschule war angesagt, einige zig-Kilometer verschiedenstes Gelände. Dann wieder randvoll tanken und Verbrauch pro 100 Kilometer ausrechnen. Jetzt ist Schulung angesagt – Treibstoff einsparen!

Und nochmals das Gleiche und dann alter und neuer Verbrauch vergleichen. Alle haben deutlich weniger Verbrauch nach der Schulung. Ein voller Erfolg? Nicht so ganz. «Onkel Dieter» und ich liegen etwas höher, als vor der Schulung. Ein Gewaltsschock für den Lefti (Leutnant) frisch ab Stange. Seine hochmoderne Fahrwissenschaft kannten wir damals schon über 15 Jahre. Und wieso wir ganz wenig mehr Verbrauch hatten, als die andern Pinzgauer-Fahrer? Wir hatten einen Dreiachser. die andern einen Zweiachser. Mit diesen hätten wir noch einen kleineren Verbrauch als die andern erzielt.

Jeder soll das Auto haben, das ihm gefällt und zusagt. Nur, so mit steigenden Benzin-Preisen gefällt das dem einen oder andern immer weniger. Erst bei hohen Preisen macht «man» sich Gedanken. Andere schon früher, denn hier ist Diesel ein Kostenfaktor und nicht nur eine Umweltmassnahme.

Noch etwas, wenn sie einen älteren Motor haben, glauben sie «den» von max. 2500 Touren nicht ganz – die Gesamtrechnung dürfte nicht aufgehen. Es sei denn, sie kaufen sich als Ersatz einen Tata für 3000 CHF. Ich bin gespannt, was meine Tochter vom AIESEC-Kongress in Agra, Indien, erzählen wird – und über die Sponsoren.

Gute und sparsame Fahrt – und vor allem unfallfrei. Das ist auch Umweltschutz – und manchmal braucht es dazu etwas mehr Gas, als die heutigen Öko-Experten dozieren.

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