Hypotheken, die zum falschen Zeitpunkt abgeschlossen werden (mussten), können ganz schön ins Geld gehen. In der Bernerzeitung ist heute nebst dem Artikel eine eindrückliche Grafik abgebildet – CHF 126 272 Differenz innert 10 Jahren zwischen 5-jährigen Fest- und 6-Monats-Libor-Hypotheken auf eine Summe von einer halben Million CHF. Das sind rund 2 1/4% (2,2773 für Kommafetischisten). Mit unseren eigenen Hypotheken lagen wir rund CHF 125 monatlich höher (auch mit 1/2 Mio gerechnet). Das ist verkraftbar, ergibt aber doch die stolze Summe von CHF 15’000. Die Zeitung ist heute am Kiosk erhältlich.
Es gibt viele Tipps in diesen Artikel und Lorenz Heim gibt Prognosen dazu. Aber was sie machen müssen, falls sie eine Hypothek brauchen oder erneuern, bleibt ihnen überlassen, denn weder er noch ich wissen, wie sich Hypotheken über die nächsten 10 Jahre verhalten werden.
In 10 Jahren können wir dann wieder darüber diskutieren, wie viel ich daneben lag. Die Kunden, die ich bislang beraten habe, können eigentlich ganz zufrieden sein. Und ich müsste mir mal überlegen, ob man auf Hypotheken nicht auch eine «Gewinnbeteiligung» einführen sollte.
Noch drei vier Tipps, falls sie bauen wollen:
– grösser bauen, als das Budget es zulässt und das Budget umkrempeln – der Innenausbau dafür praktisch, schön aber nicht luxuriös machen
– wer kurzfristige Hypotheken macht, soll daran denken, dass diese auch mal auf 8 Prozent steigen können (viele sehen dann ganz alt aus)
– eine Festhypothek ist vielleicht nicht die billigste Lösung, aber die lässt einem kalkulieren und entsprechend gut schlafen
– und wenn der Umschwung zu gross ist, wird dieser je länger zur Plage und hier spreche ich aus Erfahrung