Zypern – Gestern und Morgen


Zypern – jeder spricht davon und es wird so viel geschrieben, dass man eigentlich nicht weiss, was Sache ist. Blättern wir einmal zurück …

Es sind noch keine zehn Tage her, da hab ich den Wunsch erhalten, untenstehenden Gastbeitrag zu veröffentlichen. Vermutlich ist es interessanter, diesen Bericht erst heute unter einem ganz anderen Gesichtspunkt zu lesen – was wissen wir nun zusätzlich. Über was hat uns die Politik von Zypern und der EU in der Zwischenzeit informiert, das sie zumindest seit geraumer Zeit hätten wissen sollen. Es ist erstaunlich, was so langsam alles an die Öffentlichkeit dringt. Viel schneller zwar, als dies in Griechenland der Fall war. Der Bericht von Dr. Dietrich Schulz war damals auf dem neuesten Stand. Mach sie sich ihre Gedanken zur heutigen politischen Informationspolitik selbst:

«Enteignung von privaten Bankkunden in Zypern

Die europäischen Finanzminister haben letzte Woche die Bedingungen für das Hilfsprogramm für Zypern festgelegt. Danach soll Zypern nur einen Kredit über 10 Mrd. Euro erhalten, obwohl der Kreditbedarf des Landes rd. 17 Mrd. Euro beträgt. Der Kredit wird im Wesentlichen für die Rekapitalisierung des vielen zu grossen und aufgeblähten Bankensektors benötigt. Da die Wirtschaftsleistung des Landes für ein Jahr kleiner als 17 Mrd. ist, waren der IWF und die europäischen Finanzminister nicht bereit, einen so hohen Kredit zu gewähren, da die Schuldentragfähigkeit nicht mehr gewährleistet sei. Die Differenz von 7 Mrd. Euro zwischen den benötigten 17 Mrd. Euro und den zugesagten 10 Mrd. Euro soll durch eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben geschlossen werden. Diese Zwangsabgabe beträgt für Guthaben von 20.000 bis 100.000 Euro 6.75 % und für Guthaben über 100.000 Euro darüber 9.9%.Guthaben kleiner 20.000 Euro sollen verschont bleiben.

Nach der Umschuldung in Griechenland ist dies der zweite Tabubruch in der Eurokrise. Obwohl alle europäischen Politiker immer wieder betont haben, dass die griechische Umschuldung ein einmaliger Fall bleiben wird, haben sie die Sparer und Anleger zum zweiten Mal belogen. Der Volksmund sagt : » Wer einmal lügt dem glaubt man nicht » und dafür gibt es nun einen schlagenden Beweis. Man dachte, dass in Europa ein Einlagensicherungsfonds die Guthaben von Privatleuten bis 100.000 Euro schützt .Nun sind wir eines besseren belehrt worden. Der sprachliche und juristische Trick besteht darin, dass die Einlagensicherung weiter gültig ist und jetzt von einer einmaligen Vermögensabgabe gesprochen wird. Unsere Bundeskanzlerin hat auf die Befürchtungen der Menschen unmittelbar reagiert und durch ihren Sprecher erklären lassen, dass die Sparguthaben bei deutschen Banken sicher sind. Was aber bedeutet sicher in unserer Zeit? Die Sparer in Italien, Spanien und Portugal befürchten wohl zu Recht eine Vermögensabgabe in diesen Ländern. Warum soll Zypern ein einmaliger Sonderfall bleiben. In Spanien wird diskutiert, ob die Inhaber von Bank Nachranganleihen ebenfalls an der Bankenrettung beteiligt werden sollen. Der Unterschied für den Sparer besteht nur noch darin, dass die Bankanleihen bereits den Wertverlust erlitten haben, während das Sparguthaben nominal noch 100% beträgt.

In den letzten Jahren und Monaten gab es genügend Warner, die verunglimpft wurden, wenn sie Anleger auf diese Gefahren hingewiesen haben. Diejenigen, die ihr Geld in das Nicht-Euro Land Schweiz oder Grossbritannien transferiert haben oder Eigentumswohnungen in London oder Berlin gekauft haben, wurden als Vaterlandsverräter beschimpft, obwohl sie ökonomisch rational gehandelt haben.
Wie wollen die europäischen Politiker nun eine Flucht der Südeuropäer aus den Sparguthaben ihrer Banken verhindern? Das ist nicht nur eine spannende Frage für Finanzfachleute, sondern auch für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die bereits diese Woche über das Hilfspaket für Zypern beraten wollen und deren Aufgabe auch die Beruhigung der deutschen Sparer sein muss.»

Besten Dank für diesen Beitrag von «Grüne & Faust». Entschuldigen Sie, dass ich den Beitrag erst heute ins Finanzblog einbauen kann. Eigentlich erstaunlich, was in der Zwischenzeit alles anders raus gekommen ist. Das scheint eben die heutige politische Info zu sein. Vermutlich wissen wir noch einiges nicht, das in den nächsten Wochen und Monaten über Zypern ans Tageslicht kommt.

Ja eigentlich ist es vor allem ein unternehmerisches Problem. Zwei Banken die vor dem Konkurs standen, mussten von Zypern gerettet werden. Wir Schweizer denken an die Situation mit der UBS zu Beginn der Finanzkrise zurück. Auch hier musste der Staat helfen. Nur, die Schweiz hat mehr Substanz, dass sie so etwas verkraften konnte, musste. Zypern hat es aber auf dem linken Fuss erwischt. Zudem wurde die Laiki-Bank 2012 zu 84% verstaatlicht. Sie ist aber, wie die Bank of Zyprus, börsenkotiert.

Bis vor einigen Wochen war die Bankbranche einer der grössten in Zypern. Blättern wir mal dreissig Jahre zurück. Damals waren die Banken nur von 09.00 bis 12.00 Uhr geöffnet und es gab noch das Zyprische Pfund als Währung. Über die Wirtschaft war damals zu lesen: «Intensive Landwirtschaft, Konsumgüter- und agrarverarbeitende Industrie und Fremdenverkehr. Letzter dürfte in Zukunft in Mitleidenschaft gezogen werden. Oder anders gesagt, Zypern wird für Touristen garantiert billiger. Zu sehen gibt es ausserordentlich viel. Ein schönes und interessantes Land für Touristen – sehr zu empfehlen. Der Bankensektor wurde damals mit keinem Wort erwähnt.

Dreissig Jahre und ein Land kann sich total ändern. Zumindest in der Struktur. Vermutlich können sie auch in den nächsten Jahrzehnten noch mit dem Euro bezahlen, obschon zum Beispiel der ehemalige UBS-Banker Nassim Nicholas Taleb stark kritisiert. Bekannt ist er als Autor des «Schwarzen Schwans«.

Wenn sie glauben, nun seien alle Problem-Länder im Griff, der könnte sich täuschen. Malta, Slowenien und Luxemburg dürften noch zu reden geben. Für «spannende Zeiten» ist weiter gesorgt. Und vielleicht wäre es an der Zeit, das Anleihenverhalten (Obligationen) für die nächsten Jahre zu überdenken

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Apple und Äpfel – sie kommen und gehen

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Magisches Dreieck – Martisches 6-Eck – Magie?

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Alternative Ausstellungen


Wenn einer eine Reise tut, da kann er was erzählen … einige Eindrücke vom Autosalon und von der Sonderschau «Lehm» an der Minergie-Messe.

Seit Jahren berichte ich über die ökologischen Erfolge am Autosalon. Es tut sich noch immer nicht viel. Eine wirkliche Alternative zum Benziner ist ökonomisch noch nicht in Sicht. Den Vogel schiesst Ferrari mit dem LaFerrari ab. Ein Hybrid mit 963 PS. «Lieber Gott, lass sie endlich vernünftig werden!» Vermutlich wird es solange dauern, wie es dauert, bis wir endlich die Leistung in kW und nicht mehr PS ausdrücken – Jahrzehnte. Bitte, bitte verstehen sie, wenn ich kein Bild zeige. Das habe ich mir wirklich nicht antun wollen. Schätzungsweise 15 Minuten durch kämpfen um dieses Unding von Nahe zu sehen. Menschenauflauf vom Grössten … und geschätzte 90 bis 95 Prozent können sich höchstens einen neuen Wagen auf Leasing leisten – geschweige denn einen Ferrari.

Bei Lamborghini sah es ähnlich aus. Nicht ganz so viele Menschen, ist ja auch nur ein «Volkswagen». Aber fast durchwegs in dem Alter, wo man noch nicht so recht weiss, ob sie den Ausweis schon haben. Lamborghini ist ja auch rund drei mal älter – 50 Jahre sind es heuer. Mit welchen Fahrzeugen diese Firma begonnen hat, stand schon mal im Finanzblog. Und das Wort Traktor kam auch bei der Besichtigung anderer Automarken in den Sinn. Es gibt viele Traktore, die wirklich schöner, hübscher, designter sind, als manches heutige Fahrzeug. Viele sind heute an Hässlichkeit fast nicht mehr zu überbieten.

Lamborghini

Zuerst aber noch einen der andern Art. Der Jaguar F setzt die alphabetische Reihe nach dem legendären E-Type fort. Die Cigarre wurde ziemlich genau vor 52 Jahren in Genf vorgestellt. Den G-Type werde ich bei diesem Tempo nicht erleben. Die Maschine selbst ist schneller, als die Briefpost vom Importeur Frey. Pauschal frankiert?B-Post? Die Eintrittskarten sind nie eingetroffen. Der Kollege kauft sich nun vermutlich keinen Jaguar. Danke trotzdem.

Jaguar F-Type

Nun zu einigen hässlichen Autos … und da gibt es immer wieder welche, die sagen «Oh wie schön ist dieser Wagen». Bei den meisten könnt ihr die Marke selbst erraten. Ich habe sie vermutlich schon wieder vergessen. Ja, das war vor Jahrzehnten, als man jedes Auto erkannte, sich ihre Eigenheiten nicht mit dem Cw-Wert messen liessen. Und heute ist es fast ein Einheitsbrei, der da angeboten wird. Schön, gibt es da doch noch «andersartige».

Leichenwagen
… der Leichenwagen ….

der Hässliche
Der Hässlich 1
der hässlich 3
… treffender Name …

der hässliche 4
polieren hilft nichts
… polieren hilft nichts …

die Konkurrenz
… war mal eine wirklich elegante Marke …

der hässliche 6
der Hässliche 8
der Hässliche 8
der Hässliche 9
der Hässliche 10
der hässliche 11
der hässliche 12

Und bitte lachen sie nicht, das folgende Fahrzeug wird den SBB vermutlich keine Passagiere abspenstig machen, die auf das Auto umsteigen

Reichweite 27 - 30 km
… 27 – 30 Kilometer Reichweite … BMW hätte eigentlich einen Sonderpreis verdient, dass sie den Mut hat, das gross anzuschreiben. Da lacht Tesla nur. Trotz Ökologie sei hier nur angemerkt, dass deren Verarbeitungqualität beim Fahrzeugbau ähnlich dem Chinesischen Qoros ist. Beim letzten gibt es für den Preis trotzdem viel Auto. Besonders in Anbetracht dessen, dass bei einigen Marken, auch renommierten, in der Verarbeitung viel gespart wird.

Zalando
… bei Zalando schreit keiner …

3d-Drucker
… und die 3D-Drucker werden praktisch nicht beachtet – die Meisten sehen garantiert nicht, was sie hier sehen könnten – herrliche Details sind ausgestellt, wirklich eindrücklich …

Hochglanz ist Trupf
… Hochglanz ist Trumpf – sogar der Lappen ist in der Farbe ausgesucht …

undurchsichtiger Peugeot
… nur Peugeot gibt sich undurchsichtig …

Peugeot ocker
… und trotzdem in sehr modisch Farbton …

Lehm
… hab ich doch schon mal gesehen – an der Minergie-Expo – der Sonderschau der IG-Lehm mit faszinierenden Vorträgen (können demnächst heruntergeladen werden) …

Lehm flüssig
lehm sprudelnd

Das letzte Bild dieser zwei Tage möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Es scheint nicht der einzige Grund zu sein, dass wieder weniger Zug fahren und aufs Auto umsteigen. Wer kein GA oder Streckenabonnement besitzt, für den wird Zugfahren unerschwinglich teuer und von den heutigen Tücken beim Lösen eines Billetts oder dem Fahrplanstudium wollen wir gar nicht erst schreiben. Geschweige denn vom Lärm der Telefonierenden oder gar vom üblichen Geschmack von zig-verschiedenen Parfüms und unübertünchter Körpergerüche.

Mack

Fazit – es wird ganz normal weitergefahren. Lieber mit einem wuchtigen Wagen, allenfalls Diesel und am meisten noch einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, mit Benzin. Und hier wäre einmal dem Verbrauch nachzugehen – ich vermute, dass «Öko-Benzin» den Verbrauch stark ansteigen lässt und höre viel, dass in letzter Zeit bei fast allen Autos der Verbrauch angestiegen ist. Was wird heute dem Benzin beigemischt? Ich traue der Sache nicht ganz.


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Energie-Experten-Krise – Teil II

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Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

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Autosalon 2. Teil: Ökologie ist (nur) ein Modewort

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Sauber und Albert …

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Art des Treibstoffes – nicht festgelegt

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Freiheit für Offroader

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Schweiz bleibt Demokratie


Wir brauchen das exakte Resultat der heutigen Abstimmung nicht abzuwarten. Es ist eine totale Schlappe für den Bundesrat. Hier gibt es Verlierer. Nicht Mister Contrabzock 72 – der erhält ja neu ein Beraterhonorar.

Seit 40 Jahren beobachte ich Politik als Abstimmer und Wähler an vorderster Front. Wenn alle soviel an die Urne gingen, hätten wir eine Stimmbeteiligung von gegen 100 Prozent. Heute dürfte sie höher als im Schnitt sein. Denn der Bundesrat wollte dem Volk weiss machen, dass die Gegeninitiative gegen die Abzockerinitiative viel besser für das Volk sei. Liebe Damen und Herren Bundesräte, wann will es euch endlich in den Kopf, dass das Fass in der Schweiz am überlaufen ist. Es wird nicht mehr goutiert, wie viel einige Wenige verdienen. Und wenn sich der Bundesrat für solche einsetzt, dann verspielt er extrem viel an Glaubwürdigkeit. Ob er langfristig recht hat oder haben würde, wissen wir nicht, werden es nie wissen und es spielt keine Rolle.

Mehrere Schweizer Politiker sollten sich langsam aber sicher überlegen, ob sie in Zukunft noch das Schweizer Volk vertreten wollen oder weiterhin nur ihre Eigeninteressen. Der Zahltag kommt bei den nächsten Wahlen. Es dürfte einige Änderungen geben.

Meiner Ansicht nach eine der wichtigsten Abstimmungen in den letzten Jahrzehnten. Erstaunlich, was sich der Bundesrat so alles einfallen lässt. «Maurers Departement übt Druck auf SRF-Journalisten aus«. Lieber Herr Bundesrat Maurer, hier schmunzle ich nur, denn in den letzten Jahren meiner Dienstpflicht unterstand ich nicht dem Militärdepartement sondern dem Justizdepartement, wie viele Kollegen aus der damaligen Schweizer Radio- und Fernsehwelt. Frau Kopp war unsere Chefin. Herr Maurer, wäre es vielleicht am Tag der Kranken mal eine Überlegung wert, ob man ehrlich handeln will oder nur eine scheinheilige Rede hält? Wie wäre es, wenn Sie mal die Gehörpfropfen raus nehmen. Und genau um solche im Wert von vielleicht zwei Franken pro Paar geht es, bei der auch diese vierte Anfrage zu versanden droht.

Fühlen Sie die Begeisterung, die jemand hat, der wie viele hunderte Andere auch durch ein Hörleiden benachteiligt ist? Bei denen die Ursache auf die ungenügende Evaluation im gleichen Departement zurück zuführen ist. Dem gleichen übrigens, das jetzt bis zu CHF 218 181 818.— pro Kampfflugzeug ausgeben will. Und ich als Hörgeräteträger muss noch mehr als CHF 2 000.— aus dem privaten Geldbeutel beisteuern, damit ich ein Gerät erhalte, das meine beruflichen Anforderungen erfüllt.

Es ist nicht möglich, der echten Demokratie ein Rede- und Schreibverbot auf zu zwingen. Aber heute will man ja in vielen mehr oder weniger demokratischen Ländern, die Bürger, sagen wir mal gelinde, verunsichern. «Obama setzt automatische Budgetkürzungen in Gang«. 85 Billions oder bei uns Milliarden US-Dollars gilt es einzusparen. Das macht «lausige» CHF 255 pro Amerikaner aus. «Immerhin» zehn mal mehr, als der Gewinn von Coca Cola im Jahre 2012.

Etwas böser mit der Politik und den Nationalbanken gehen «Zulauf, Gross und Co.» um. Nur ein kleiner Schlagabtausch daraus: «… 38 Länder verfolgen eine Nullzins- oder Negativpolitik. Ist das die Folge der Globalisierung? Nein, das ist die Folge des Handelns verantwortungsloser Zentralbanker und Politiker.» Spannender Artikel. Japanische Aktien kaufen und Staatsobligationen verkaufen – so in etwa das Fazit. Bei Facebook würde ich jetzt «gefällt mir» anklicken.

Und in diesem Zusammenhang wäre noch über den Tod von Nobelpreisträger James Buchanan nach zu denken. Er warnte immer von den Entscheiden, die ausschliesslich im Eigeninteresse der Politiker getroffen werden. Das wird die «Neue Politische Ökonomie» genannt.

«Droht uns ein Währungskrieg?» fragt die Wirtschaftswoche. Vielleicht einer der spannendsten Artikel über das «dirty floating» oder «managed floating». Und es erstaunt nicht, dass ich in letzter Zeit oft aus jüngeren Kreisen über die Machenschaften und Manipulationen von Notenbanken angesprochen werde.

Schauen sie auch die Charts an. Vermutlich wissen sie dann, welche Insel ich diesen Frühsommer besuchen werde – nicht wegen der stattgefunden Olympischen Spielen. Und auch nicht, wegen der nicht stattfindenden Olympischen Spiele in der Schweiz. Der Bundesrat lässt grüssen. Es wird nicht gezockt! Plakativ hab ich mal 72% hingestellt, der 72 Vaselmillionen wegen – wir sind auf 68 Prozent. 68 – diese Zahl sollte doch jedem Politiker etwas sagen. Ach ja, ich hätte es fast vergessen. In der digitalen Berichterstattung der Wirtschaftswoche fehlt der Chart über die SNB. Das einzige Land, wo der Wechselkurs um 30% und die Geldmenge seit 2008 um 750% gestiegen sind.


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Ja, noch 14 Tage, dann sind wir acht Jahre online

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