Smartvote – Vor- und Nachteile


Smartvote ist eine Wahlhilfe, die es verdient, etwas genauer angeschaut zu werden.

* Die Transparenz vor den Wahlen verbessern und den Wählerinnen und Wählern eine neue Art des gezielten Auswählens ermöglichen.
* Das Interesse der Bevölkerung an der Politik steigern.
* Das Potenzial von E-Democracy und E-Voting aufzeigen … mehr ….

Smartvote kann nicht nur für eidgenössische, kantonale und kommunale Wahlen eingesetzt werden, sondern auch für andere Wahlen – der StudentInnenrat der Uni Bern ist als Archiv-Beispiel aufgeführt. Mir kommen aber schlagartig auch einige Möglichkeiten in der Finanzbranche in den Sinn, wo man diese Wahlhilfe brauchen könnte. Das könnte allenfalls einen Finanzierungs-Beitrag geben.

Über die gewählten Berechnungsarten lässt sich bei solchen Programmen immer streiten – es muss ein Kompromiss getroffen werden. Genau gleich wie der Besucher dieser Webseite auch einen Kompromiss eingeht, wenn er «eher ja – eher nein» eingibt. Das ist nicht genau definierbar. Einem normalen Wähler wird diese Tatsache vermutlich nicht auffallen, allenfalls einem Kandidaten, der sich selbst erfasst hat und sich mit den Mitkandidaten vergleicht. Die Übereinstimmung mit sich selbst beträgt nämlich nicht 100%. Ein Kandidat kann nicht eingeben, ob ihm eine Frage «sehr wichtig – weniger wichtig» ist, seine Antworten sind standardmässig immer gleich wichtig.

Der grosse Vorteil in Smartvote ist, dass sich jeder die Grossratskandidaten oder Regierungsrats-Kandidaten aussuchen kann, die ähnlich denken oder zumindest geantwortet haben. Mit diesem System kommt man auf Kandidaten, die man bisher gar nicht beachtet hat. Man kann jetzt im Prinzip die Resultate stundenlang anschauen und analysieren. Damit ihr mal eine Möglichkeit habt, folgen die nächsten 24 Kandidaten. Um die Liste zu füllen, könnt ihr auch zwei Stimmen geben. Danke.

Ein Nachteil kann sein, dass man nicht mehr parteikonform wählt, einige vergisst die ihr Profil nicht eingegeben haben oder solche, die allgemein eine grosse Chance haben und die man unterstützen wollte. Ein Vorteil ist, dass man Unterschiede in der favorisierten Partei schön sieht. Manchmal fast brutal und ich komme nicht um die Bemerkung herum, dass vermutlich von den 200 Kandidaten die sich für unseren Wahlkreis Oberaargau zur Verfügung stellen, einige in der falschen Partei sind.

Kandidaten

… 20 FDP/JF/jll, 2 Grüne, 2 CVP, 1 EVP …

PS: Auf der Wahlempfehlung, die sich meine Frau errechnen lies, bin ich nur auf Platz zwei – Platz eins ist Sarah Levy. So habe ich halt schon einen Nachteil, nur des Alphabetes wegen. Diese Ungleichbehandlung wird wohl nicht so einfach abzuschaffen sein.

Raster

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