Sorry SBB – das ist kein Super-Gau!


«Super Gau» wird in den Schlagzeilen erwähnt! Hoffen wir, dass wir nie einen Super Gau haben werden – weltweit. Die SBB hatten gestern schlicht ein technisches Problem mit vermutlich mehreren Ursachen, die gleichzeitig zusammengekommen sind.

AGSNVAG – auch Götter sind nicht vor Abkürzungen gefeit. Aber mit einem Super-Gau, dem grössten anzunehmenden Unfall, hatte die SBB-Panne gestern wirklich nichts zu tun. Aber vielleicht mit Kernkraft. Die SBB hat vor noch nicht allzu langer Zeit ihren Anteil an einem Kernkraftwerk verkauft, da die NEAT weniger Strom brauchen wird. Auch Lokomotiven brauchen weniger Kraft, wenn sie nicht so hoch in die Berge steigen müssen.

Entschuldigen sie bitte, aber mein gestriger Beitrag «Hitze und Umweltschutz können Killerfaktoren sein» ist nicht schuld an dieser technischen Panne. Wohl kann man im Death Valley einige physikalische Gegebenheiten besser zur Kenntnis nehmen, weil eben die Hitze 85 Grad Celsius betrug – Schatten gibt es dort keinen (Head Quarter ausgenommen). Steile Nebenstrassen erklimmt man dort mit dem Wagen nur mit abgestellter Klimaanlage und Luftventilator – die Leistung bricht sonst zusammen. Die SBB haben zumindest einen Vorteil gegenüber einem Benziner, sie müssen die Luft-/Benzin-Mischung nicht auch noch beachten. Dafür kann man bei den heutigen Wagen, im Gegensatz zu den Privatautos, die Scheiben nicht herunterlassen und mit dem Fahrtwind abkühlen (rund 1 Grad pro 10 Stundenkilometer).

Lachen sie jetzt bitte nicht, aber eine zweite Ursache ist meiner Meinung nach der Vollmond. Dies aus zwei Gründen. Erstens ist bekannt, dass der Mond unsere Weltmeere um rund einen Meter anhebt (ohne Gezeiteneffekt) und zweitens weiss wohl jeder, dass die einen mehr, die andern weniger den Vollmond spüren. Der erste Effekt kann sich bei langen Strom- und Datenleitungen auswirken und der zweite lässt dann noch menschliches Versagen ins Spiel kommen. Dieses Phänomen des Vollmondes wird heute noch von sehr vielen Wissenschaftlern verneint. Es ist ein elektromagnetisches Phänomen und beruht auf Wellen. Und Wellen faszinieren – sichtbare Meereswellen und meist unsichtbare elektrische Wellen. Nicht so einfach in den Griff zu bekommen, sind Wellenüberlagerungen (Interferenzen). Lehrreiches dazu von Prof. Evert und der Gigahertz Solution. Der Bahnstrom der DB ist dieses Jahr genau 100 Jahre alt und mit 16 2/3 Hertz technisch einfacher, aber anfälliger.

Ein weiterer Grund könnte die momentane Planetenkonstellation sein – Venus, Merkur und Saturn. Vor Jahren habe ich über längere Zeit einen Astrologischen Börsenbrief verfolgt. Ich meinte der Herausgeber damals hiess Mey und sei aus Münchenbuchsee gewesen.

Ich rate ihnen eigentlich von der Esoterik ab, aber irgendwo wird sich doch ein Körnchen Wahrheit finden – bei den Meisten ist es nur Geldmacherei, Abzockerei. Aber die Grenzwissenschaften sind garantiert auf längere Frist hoch interessant, denn es werden neue Firmen mit neuen Produkten auf den Markt und an die Börse stossen. Und wer es in dieser Richtung noch einigermassen überblickbar haben möchte, soll mal bei Schaffner hineinschauen.

…gute Fahrt – und sei es auch nur mit einer Modeleisenbahn! und wenn es wirklich nur ein Kurzschluss war, dann müsste das eigentlich noch nachdenklicher stimmen, als «abwegigere» Möglichkeiten. Dann werden noch andere Sachen technisch nicht in Ordnung sein und dann sind wir schon näher bei einem Gau.

Gemeinsamkeiten von Kunst und Rennen


Sponsoring und viel Geld ist bei Kunstausstellungen und Autorennen im Spiel. Beim Autorennen kommt nebst der Faszination noch der Geschwindigkeits-Rausch dazu – es geht um Menschleben. FIA nimmt diese in Kauf – Michelin nicht.

Es gibt auch Gegensätzliches zwischen Kunst und Rennen. Hitze macht einem Rennbesucher nichts aus – zumindest in der Masse betrachtet. Die Einzelnen sind teilweise ganz schön geplagt durch Sonnenbrand und Durst. Vielleicht sollte irgend ein Hersteller von Sonnenschutzcreme das Zentrum Paul Klee unterstützen, damit die Leute in Massen kämen. Vermutlich haben alle das gleiche gedacht: ich geh nicht am Anfang, da hat es viel zu viele Leute.

Sponsoring funktioniert nur, wenn es überzeugend ist (hier eher «wäre») und mit extrem vielen Zuschauern. Am liebsten am Fernseher, da sind sie noch zahlreicher und können gezielt berieselt werden. Es wird schliesslich dafür viel Geld eingesetzt. Gutes Sponsoring führt zu mehr Umsatz, zu mehr Reingewinn und natürlich höheren Börsenkursen.

Bei Sportsponsoring lassen sich die Unternehmen meist besser orten, die Werbung betreiben möchten. Bei der Kunst ist es schwieriger Mäzenentum und Sponsoring (Dauer rund 5 Minuten) zu unterscheiden. Das Geld wurde mit dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen verdient, sonst kann man es nicht für Kunst einsetzen. Unauffällige kleinere Sponsoringfirmen sind interessant. Dazu braucht es gute Kenntnisse von Marktchancen und manchmal auch ethische Vorstellungen – es gibt viele Sponsoringanbieter im Wettbereich (zumindest im Ausland).

Ethik bleibt bei 300 Stundenkilometer auch auf der Rennstrecke liegen. Hier treffen sich jetzt Public Relation, Werbung und Sponsoring. Michelin kann dies gezielt einsetzen. In den USA kann man ohnehin auch auf Autobahnen nur ähnlich schnell fahren, wie in Europa «ausserorts». In den Teilen Deutschlands, wo man unlimitiert fahren kann, kommt Fahrerversagen meist vor demjenigen der Pneus.

«Bremgartenring» – mehr in Visipix.com und über den Grund, wieso in Bern keine Formel-Rennen mehr stattfinden – es gab 1955 in Le Mans 82 Tote – das Rennen wurde nicht abgebrochen. Der Sieger und Unfallverursacher Mike Howthorn starb 4 Jahre später bei einem Privatrennen auf öffentlichen Strassen!

Weitere Beiträge über Sponsoring:

– Oh Mann – Lady in Black
– Sia Abrasives schleift …

Gene – Lindau/ZH contra Lindau am Bodensee


In der Stadt Lindau am Bodensee gibt es wesentlich mehr Gene, als in Lindau/ZH. Und einige von den letzteren sind noch manipuliert und man hat keinen langen Track-Rail. Meine eigenen Gene stammen mathematisch zu einem Viertel von Lindau/D, sind mir eindeutig sympathischer und lassen sich über Jahrhunderte verfolgen.

Lindau/ZH steht heute in den Schlagzeilen. Dort finden Freilandversuche mit Gen-Tech-Weizen statt. Erfahrungen hat man damit wenig, historisch gesehen gelinde gesagt keine. Zugegeben Weizen ist einfacher zu beurteilen, als Menschen. Das Generationenprinzip ist massgebend und beim Menschen gibt es, sagen wir mal so alle 20 Jahre eine neue Generation. Vor einigen Hundert Jahren war der Zyklus kürzer, heute ist er länger. Zumindest in unseren «Wohlstands-Breitengraden».

Weizen hat im Folgejahr schon eine neue Generation. Das heisst, dass wir in vielleicht 10 Jahren rein theoretisch eine Erfahrung im Vergleich zu Menschen von rund 200 Jahren haben können. Zudem können Weizenkörner labormässig gezeugt und im Treibhaus oder auf der andern Welt-Halbkugel angepflanzt werden um das Generationenprinzip künstlich schneller zu beschleunigen.

Beim Menschen überwiegen die «Freilandversuche» – Laborversuche sind selten und umstritten, teilweise sogar verboten. Und wenn ich meinen eigenen Genen nachgehe, stosse ich bei meiner Grossmutter auf Lindau am Bodensee (D). Und Ahnenforscher haben festgestellt, dass meine Grossmutter (mütterlicherseits, falls dies einen überwiegenderen Einfluss hat) ihrerseits Ahnen aus Indien hat. An der Form der Nase und der Zehen kann man dies feststellen, zumindest in dieser Gen-Technik ausgebildete Personen.

Man sieht heute noch diese gen-technische Abhängigkeit. Die Frage ist nur, wie wird sich der Weizen in zwanzig, dreissig Jahren auf unsere Umwelt verhalten. Und dies wiederum könnte ein Umweltproblem werden. Heute ist es eher ein ethisch oder eins aus verschiedenen Blickwinkeln.

Und in Lindau am Bodensee wird in den nächsten Tagen vielleicht auch über Lindau im Zürcher-Oberland diskutiert. Aber nicht nur unter Laien – 52 Nobelpreisträger treffen sich dort. Zwar nicht aus der biologischen Sparte, aber vermutlich besitzen diese ein Allgemeinwissen und ein Spezialwissen über Genetik, die das «landläufige» überflügeln dürfte.

Wer mehr über Weizen wissen möchte, versucht dies am einfachsten beim Strickhof, der seinerseits vor zwei Generationen noch mitten in Zürich angesiedelt war (oder verwechsle ich etwas aus meiner Jugendzeit?)

Lindau am Bodensee / D

Weitere Beiträge über Gen-Technologie:

– GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86
– Hans Moser – mein persönlicher Klon?
– Gendiagnosen für Design-Babys

==> «Dead Links» welche stören, können sie im Kommentar kurz erwähnen – ich versuche etwas Entsprechendes zu finden. Danke.

Gendiagnosen für Design-Babys


Am 16. Juni wird der Nationalrat über die Präimplantationsdiagnostik (PID) beraten. Hier geht es um die Analyse von Zellen eines Embryos.

Ethisch gesehen muss sich jedermann selbst seinen Standpunkt finden. Es gibt keine richtige Ethik. Es gibt verschiedene Ansichten. Eine nicht einfache Sache, zumal praktisch niemand Fachmann ist, der sich eine eigene Meinung bilden will.

Dafür oder dagegen, das erste Schweizer «Design-Baby» wurde importiert. Für mich ist dies nicht Design. Als Langenthaler versteht man unter Design etwas anderes. Aber viel schlimmer sind Meldungen aus China – hier wahllos die erste aus der Googel-Suche. Der ethische Standpunkt ist hier einfacher zu finden.

Bern 23.45 – die Polizei, dein Freund und Helfer?



Auch vier Polizisten waren in der Ratshausgasse, sinnigerweise früher Metzgergasse und mindestens einer hat in einer Art für Frieden und Ruhe gehandelt, die einem zu denken gibt. Wenn das Überhand nimmt, dann werden wir in den nächsten Jahren sehr schlechte Zeiten erleben.

Was vorgefallen ist, weiss ich nicht, aber wenn ein Kameramann anwesend gewesen wäre, würde heute Morgen vermutlich ein der Stadt-Berner-Polizist Nummer Vier einige Probleme kriegen, weil man es auf Zelluloid oder digital beweisen könnte.

Zwei Streifenwagen und zwei Polizisten, die dem Treiben wie die rund 20 anderen Zuschauer zuschauen – fast wie Unbeteiligte, eher Sensationshungrige. Die Streifenwagen sind mir sympathischer, die haben wenigstens keine eigene Denkfähigkeit und können nicht von sich aus handeln.

Ein Polizist kniet auf einem Mann. Keine Ahnung was dieser verbrochen hat. Aber die «Grifftechnik» ist perfekt und der «Täter» kann dadurch ruhig gehalten werden. Ordnung muss sein und sein Handeln stufe ich als richtig ein.

Polizist «Nummer Vier» schlägt auf eine Frau ein. Vermutlich hat die Frau zwar zuerst geschlagen. Sie tituliert ihn auch mehrmals als A…loch. Der Polizist schlägt weiter auf die Frau ein. Ich habe in meinen 50 Jahren noch nie einen Menschen, geschweige denn einen Mann, nicht zu sprechen von einem «Freund und Helfer», gesehen, der so auf ein Frau eingeschlagen hat.

Polizist zu sein, ist nicht immer einfach. Ich habe in meinem Leben mehrmals mit Polizisten Kontakt gehabt. Höchst selten ordnungsbussenmässig – meist im Militär oder in der Verwandtschaft. Das sind eigentlich ganz friedliche Leute wie du und ich. Zumindest die meisten. Und einige rasten aus. Und vermutlich war oder wird in zwei Tagen Vollmond sein. Dann sind alle am aggressivsten.

Einiges an der heutigen Zeit gefällt mir nicht. An der Schweiz nicht, an Europa nicht, an der USA nicht. Und als Anleger muss man sich Gedanken machen, ob wirklich in solche Länder investiert werden soll, die nichts als eigene Probleme zu bekämpfen haben. Das bindet positive Arbeitskraft, Leute die etwas aufbauen wollen, die Energie haben – aber nicht zum dreinschlagen.

Sinnigerweise war dieser Polizeieinsatz, der mich aufgerührt, bewegt hat, zwischen den Restaurants «Les Amis» und den «3 Eidgenossen». Ich habe Freunde dort, auch Nicht-Eidgenossen. Und ich habe Parteikollegen, die sich vielleicht einmal mit unserem Sicherheitssystem auf kantonaler Ebene auseinandersetzen dürfen – und heute auf Stadtebene müssen.

Aber leider scheint ein solches Verhalten an der Tagesordnung zu sein.

Silenzium: traurig!

Hans Moser – mein persönlicher Klon?


Herbst 1974, Samstagabend, Film im Kino Rex ist angesagt. Ich steige eine Busstadion später als üblich in den Bus – oder zumindest mein Doppelgänger. Nennen wir ihn mal Hans Moser. Kollege Dähler meint: «Wenn du nicht neben mir stehen würdest, hätte ich geschworen, dass du eben erst eingestiegen bist!» Moser hat dann den gleichen Film angeschaut, war nachher im gleichen Restaurant, rauchte den gleichen Tabak mit einer auch schwarzen krummen Pfeife. Übrigens das Tea Room hiess damals «Ombra» – «der Schatten».

Jahre später, morgens um 02.00 am Ball der Berna Bertholdiensis (Süssmoschtia) lerne ich ihn kennen: Hans Moser live, heisst tatsächlich so, ist mein Tischnachbar und das Verrückteste, ebenso wie ich ein guter Kollege von Largo. Ihm ist die frappante Ähnlichkeit nie aufgefallen er konnte uns problemlos wie eineiige Zwillinge unterscheiden – vielleicht liegt es auch an seinem Vulgo (Largo = langsamst), aber dies ja nur bei der Musik.

Diese Geschichte ist echt und vermutlich auch die über die koreanischen Klone und die Fortsetzung und die fast gleichzeitigen Forschungsfortschritte aus England.

Auch wenn die Forschung mit embryonalen Stammzellen, der Heilung von Krankheiten dient, läuft Manchem ein kalter Schauer über den Rücken. Es werden in den nächsten Monaten und Jahren viele weitere solche Meldungen folgen, denn es geht um viel Geld, das gesucht werden muss. Im Venture-Capital Bereich ist immer Vorsicht angesagt und wenn sie sich nicht die Finger verbrennen wollen: «Hände weg»!

PS: Diesen Samstag war ich auch im Kursaal und vielleicht sogar in «10 vor 10» als Schatten zu sehen. Es ging auch um Ethik: «Liberale Annäherung an «neue» Religiosität». Couchepin: «Religion ist Privatsache». Klonen nicht! Aber Religion hat auch Brisanz, gemäss heutiger BAZ: «SVP für Christen noch wählbar?»

Armut in der Schweiz


Es gibt Armut in der Schweiz – öfters als man vermutet. Und trotzdem ist sie nicht mit der Armut in Entwicklungsländern vergleichbar. Vielen in der Schweiz geht es schlecht, aber im Vergleich zu andern Ländern und Kontinenten «auf recht hohem Niveau».

Im Beobachter.ch habe ich diesen lesenswerten Artikel gefunden:

Was ist Armut?

Text: Hansi Voigt, Ursula Gabathuler
Bild: Agentur Gettyimages

Ein rasch wachsender Teil der Gesellschaft ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Aber wann ist man arm, und wie soll die Schweiz mit ihren Armen umgehen? Der Beobachter befragte Bevölkerung, Parteien und Experten. Fazit: Armut beginnt im Kopf – doch ein Hirngespinst ist sie nicht.

ganzer Artikel

Sober Q – nicht nur ein Computer-Virus


Und das ist das Beängstigende. Jede Menge Sicherheitsvorkehrungen sind vorhanden und trotzdem ist man nie ganz 100%-ig sicher, ob man selbst nicht auch Würmer weiterverteilt.

In diesem Fall möchte ich mich nicht entschuldigen, sondern die Befallenen und alle die das Mail ohne Trojaner zugestellt erhalten, warnen. Nicht vor digitalen Schädlingen im Netz, sondern vor dem Zeitgeist, der heute herrscht. Der Rechtsradikalismus nimmt zu und das gefällt mir gar nicht. Radikal, fanatisch irgend welcher Art ist immer schlecht. Kuschen, mitlaufen, nichts sagen ist noch schlechter.

Und bitte verdammen sie nicht die Gemeinden die Rechtsextreme Parteien in ihren Exekutiven haben. Zurzeit sind dies Langenthal und Günsberg/SO. Durchschnitt sind sie und hier werden sie gewählt. Das hat einen sehr grossen Vorteil, denn man kennt sie und kann mit ihnen diskutieren. Wo man sie nicht kennt, sind sie trotzdem vorhanden – über- oder unterdurchschnittlich. Man kennt sie nur in den einschlägigen Kreisen und die diskutieren nicht, die beeinflussen und manchmal handeln sie.

Langenthal, da wohne und arbeite ich und sollte es daher einigermassen kennen und Günsberg, da habe ich meine längste Gemeindeversammlung miterlebt. Praktisch bis Mitternacht wurde diskutiert – über Finanzen. Sie haben damals schon ihre Probleme erkannt und externe Berater zugezogen. Sie werden auch über ihre Parteienlandschaft diskutieren. Sie kennen diese und das ist gut so. Schätzungsweise 3000 andere Gemeinden in der Schweiz kennen sie nicht – und das ist nicht so gut, denn sie könnten auch wurmstichig sein ohne es zu wissen oder gar zu vermuten.

Und vermutlich werden sich auch einige Mitarbeiter bei einer international tätigen Schweizer Firma des grafischen Gewerbes in unserer Nachbarstadt, zur politischen Lage einige Gedanken machen. Ihr Zentralrechner ist vermutlich befallen worden und bei der Dame, die mir gestern dieses E-Mail gesandt hat, entschuldige ich mich, denn sie kann nichts dafür. Die Anfrage an diese Firma ist inzwischen Gegenstandslos, da seit gestern Abend auch Warnungen im Netz bekannt gegeben werden. Ich war vielleicht zu schnell.

Es werden heute absichtlich wenige Links geschaltet und Rechts gar keine.

Spargel bildet – habemus Asparagus


Mir war zwar aufgefallen, dass jemand extrem Farbenblind sein musste, denn grün und weiss können die Meisten unterscheiden – in den «Falschfarben» stimmen dann diese wieder einigermassen.«Köpfchen» muss man haben – die runden sind weiss und die flammenförmigen grün.. Die Migros weiss dies zum Teil auch (bei der Suchmaschine «Spargel» eingeben).

Kuno, meine Alternativ-Energie-Anlaufstelle, gibt sich alternativ und stellt die Frage: «Donau-Spargel» aus Deutschland? Ja vielleicht melden wir uns beide Anfangs Juli mal direkt aus dieser Gegend. Aus Österreich, wo der Spargel gehandelt wird oder gar aus der Slowakei, wo der Spargel schlussendlich herkommt. Extrem schöner Spargel – 125 Gramm im Schnitt, viel frischer als der Badische Spargel von heute.

Über die Migros habe ich vor 25 Jahren eine Semesterarbeit geschrieben und dabei die Marktanteile in der Schweiz gesehen. Noch heute, wenn die Migros oder der MGB an der Börse zu haben wäre, würde der Kurs in etwa so aussehen, wie der Berg der bei der andern MGB zuerst genannt ist.

Ich freu mich schon auf die Spargeln – es wird badischen Wein und tschechischen Wein geben. Slowenischen habe ich noch keinen und solange sind ja die Länder noch nicht getrennt. Und wenn man in der Geschichte von Slowenien noch weiter zurückgeht, stösst man tatsächlich auf Deutsche.

Hier der Spargel-Link nach der Slowakei.

Feiern und Entlassungen über Auffahrt


Im Grunde genommen finde ich es das Letzte, dass der letzte Tag, der Todestag gefeiert wird. Ein Kapitel wurde abgeschlossen und jetzt kann man es zur Kenntnis nehmen. Die Geburt, das Leben, den Frieden sollten wir feiern – aber dies ist eine Einstellungssache. Der obige Spruch «Friede sei ihr erst Geläute» ist auch der letzte Satz aus Schillers «Das Lied von der Glocke».

Was geschah mit all den Leuten, die diese Glocke gegossen hatten. Wurden sie wie bei IBM entlassen. Darüber können wir nur spekulieren. Vielleicht haben sie anschliessend eine Kanone gegossen! Wenn Mitarbeiter entlassen werden ist immer die Frage, wer und unter welchen Bedingungen werden sie entlassen.

IBM stellt CHF 100′ – 200’000 Abgangsentschädigung zur Verfügung. Diese Zahl sagt nicht viel aus, denn es ist eine rechnerische Durchschnittszahl. Wird die Beschäftigungsdauer berücksichtigt? Wird die Eingliederungsmöglichkeit des Einzelnen berücksichtigt? Fragen über Fragen.

Wie viele werden selbst im IT-Sektor eine Firma gründen und eigenes Risiko übernehmen? Hätte IBM nicht selbst die Möglichkeit, in ihren Think Tanks (Seite 11 – sehr langsamer PDF-Aufbau) Ideen mit diesen Mitarbeitern umzusetzen?

Geht es IBM wirklich so schlecht, dass sie betriebswirtschaftlich notwenige Entlassungen vornehmen muss, um den andern eine Existenz zu sichern? Wohl kaum. Es ist die heutige Zeit! Diejenigen die bleiben können, haben Angst auf die nächste Entlassungswelle und mucken deshalb nicht auf – aber sie sind auch nicht innovativ. Und oft gehen die «guten Mitarbeiter» von selbst und die andern bleiben.

Kurzfristig steigen die Aktienkurse meist nach grossen Entlassungswellen, aber längerfristig sieht dies sehr oft anders aus. Vielleicht stimmt der alte Spruch: «Ich Bin Müde – IBM».

Der Spargel ist schuld



Ob der Spargel grün oder weiss ist, das interessiert den Geniesser – und frisch und qualitativ hochstehend. Mit Spargeln können sie Geige spielen – wenn er schrecklich tönt und quietscht, dann ist er frisch, ähnlich dem Geigenspieler, der noch zuwenig geübt hat.

Und irgendwann müssen auch die Produzenten in der EU und erst recht in der Schweiz beübt werden, denn Polen hat nicht die billigste Spargelproduktion. Die liegt vermutlich in Peru – aber die Luftfracht macht mehr als die Hälfte der Produktionskosten aus. Heute bietet eine französische Kette Spargel zu CHF 2.50 an – aber bitte carfour, eh carefull, es ist nur ein halbes Kilo.

Wer mit Spargel Geld verdienen will, soll es an der Börse tun. Da existieren Schweizer Firmen, die können im EU-Raum zu konkurrenzlosen Preisen Spargelsuppe anbieten – und mit guter Qualität. Das sind oft die Gewinner des Tages. Und wenn sie wirklich mal etwas ganz tolles geniessen wollen, dann suchen sie wilden Spargel.

Die Spargel, so sagen wir in der Umgangssprache der Spargel, wie es eigentlich richtig wäre. Artikel sind für uns oft schwieriger, als Trennregeln: Spargel-der – richtig ist Spar-Gelder und über Zinse sind wir heute etwas nervös, wegen der USA – für Frühspargel bekannt.

Der Spargel, eines der teuersten Gemüse, ist so etwas wie der Wohlstandsmesser und deshalb wird er immer billiger produziert, weil andere auch an unserem Wohlstand teilhaben wollen – und werden. Immer mehr und deshalb ist der Spargel ein ganz guter Gradmesser, ob es uns immer noch gut geht.

Das Jahr der Mikrokredite – Oikocredit


Damit sind nicht Leasingfinanzierungen für mittellose Westeuropäer gemeint, sondern Kleinstkredite. Diese können ruhig unter USD 100 liegen und zum Beispiel einer Frau in Ghana ermöglichen, einen Coiffeursalon zu eröffnen. Diese Geschäftsfrau wird ihren Kredit an die regionale Verbindungsstelle zu Oikocredit zurückzahlen und ist auf diese Weise «gezwungen», unternehmerisch zu handeln, mit dem Geld zu arbeiten. Vor Ort sind auch die Experten tätig, die entsprechende Projekte aussuchen und bewilligen. So gesehen, ist diese Art der Geldvermittlung eine sinnvolle Ergänzung zu Spenden, denn es ermöglicht Menschen, aus der Armut herauszukommen.

2005 ist das Jahr der Mikrokredite. Sozial engagierte Anleger können auf diese Weise eine sinnvolle Investition tätigen. Die Rendite wird nicht gross sein, aber sie entspricht in etwa (bei Oikocredit) den Erträgen eines CHF-Kontos – oder man verzichtet ganz darauf und spendet das Geld für zusätzliche Kleinkredite.

In der Schweiz wird ein Mikrokreditfund, neu lanciert. Es gibt noch viele andere Investitionsmöglichkeiten, die aber meist nicht bekannt sind. Erwähnenswert ist sicherlich die Grameen Bank in Bangladesh, die vom Ökonom Muhammad Yunus gegründet wurde. Auch Firmen investieren in ähnliche Projekte, so zum Beispiel die Nestlé (siehe «Das Engagement von Nestlé für Afrika» – Seite 52).

Oikocredit ist bei uns am bekanntesten. Und was diesen Organisationen gemeinsam ist, sie haben die besseren Rückzahlungsquoten, als normale Geschäftsbanken. Das Möglichkeiten mit Mikrokrediten Erfolg zu haben ist nicht nur erstaunlich, sondern es braucht auch viele Helfer und noch viel mehr Geldgeber. Bei Oikocredit können sie eine Mitgliedschaft (CHF 25.– pro Jahr) eingehen und Anteilscheine zeichnen – ab rund EUR 200.–. Eine kleine Investition die vielen helfen kann. Im Kanton Bern zumindest haben Kirchgemeinden die Möglichkeit, Anteile in ihr Vermögen aufzunehmen.

Gen-«Ethik» ethisch betrachtet


Aids ist eine fürchterliche Krankheit. Es wird vermutlich mehrere Lösungswege geben, um gegen diesen Virus anzukämpfen. Die Fragen sind nur, wann gelingt dies und zu welchen Kosten.

Vielleicht kann die Genforschung helfen. Britische Forscher des National Institute for Medical Research in London haben herausgefunden, dass ein Rhesusaffen-Gen Aids verhindert. Wenn sie dieser Artikel interessiert können sie diesen ab Ende Juni in Bild der Wissenschaft nachlesen oder sich Heft 4|2005 besorgen.

Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus der Genetik. Aber da es hier Chancen gibt, sollte man aus ethischen Gründen nicht generell gegen die Genforschung sein.

Vevey links liegen lassen



Wenn’s Wetter schön ist, hat man einen fantastischen Ausblick, früher über Vevey, heute nur noch nach Evian am gegenüberliegenden Genferseeufer. Hier brodelt es – genau genommen Danone-mässig. Und bei mir geht die fahrt dann weiter Richtung Nîmes. Und hier brodelt es bei Perrier.

… in Vevey brodelt, besser gesagt blubbert es. Vielleicht wird die «Kurzaufführung» von Schillers Glocke aufgeführt: blubb, blubb, blubb und weg war er.

Ethisch gesehen ist dies für Nestlé-Aktien ganz eindeutig eine Verkaufsempfehlung – aber bitte erst nach der GV. Eine Machtverstrickung sondergleichen und ein Gebaren, dass der alt ehrwürdigen Nestlé nicht ansteht.

Übrigens, die ganz Grossen fuhren früher auch nicht über Vevey sondern über Henniez nach Genf. Die Grossaktionäre können auch diesmal zeigen, dass man andere Wege gehen kann und seinen eigenen Aktionären und Pensionskassenversicherten Vorbild sein müsste. Was Peter Brabeck und sein Gefolgsteam will hat nichts mit einer modernen Führung zu tun. Aber alles in seiner Art schon einmal dagewesen und im Nachhinein hätte vielleicht doch der eine oder andere selbst(los) entscheiden sollen.

Berna Biotech hat Grippe …


Übrigens, wär nid nume mid de Zahle sondern ou no mit em Nöi-Dütsch vom ehemalige «Serum- u Impfinstitut» e chli Müe het, dä sou haut bir «Berna Biotech Schweiz» läse, wo dr Sitz i Basu het. Dr Houpsitz isch früecher einisch uf Bärn cho. Nid wüeme ne verleit het, nei, Bümpliz isch vor Hauptstadt gschlückt worde. Gsesch no düre? Mach dr Nüt drus, nid vergäbe seit dr eint oder anger Bärner geng no «Sumpfinstitut».

Na ja, wer den Einschub nicht verstanden hat, soll sich nichts daraus machen. Der frühere Chef von Berna Biotech Peter Wiesli, mag mir meine Spitze Zunge verzeihen und sich mit mir bei einem GBEB-Treffen mit Worten duellieren, wie es sich für Ehren(hafte)mitglieder gehört.

Die Zahlen von Berna Biotech sind zumindest im Kerngeschäft zuversichtlich – plus 42 Prozent. Zum Kerngeschäft gehören auch die Impfstoffe gegen die Grippe – die Influenza. Eine ganz heimtückische Krankheit, die auch heute noch zum Tod führen kann. Bei der nächsten weltweiten Grippeepidemie schätzt die «Wirtschaftswoche» 7 Millionen Tote (3.3.05 Grippe falsches Feindbild – kostenpflichtiger Artikel). Es kann bei einer Pandemie jeden treffen, denn es wird zu wenig Impfstoff haben, weil dieser praktisch bei jedem Virus artspezifisch entwickelt werden muss. Die Vogelgrippe – H5N1 ist nur mehrere Flugstunden weit entfernt beheimatet und die Spanische Grippe – H1N1 hat 1918/1919 rund 20 bis 45 Millionen Menschen das Leben gekostet. Das Virus hat sich damals viel langsamer auf der Welt ausgebreitet, als dies heute der Fall wäre. Aber der Faktor Zeit wird in einem solchen Fall viel grausamer sein. Hoffen wir darauf, dass die Berna Biotech, die Roche oder ein anderes Unternehmen Impfstoff zur Verfügung haben wird. Auf der einen Seite werden die Toten nur als Statistische Zahlen betrachtet und auf der andern Seite stecken in jedem Einzelfall Schicksale. In der Stadt Bern, dem Hauptsitz der Berna Biotech, waren es rund 600 Tote. Marie Messerli, eine davon, starb am 12. November 1918 – sie war die erste Frau meines Grossvaters.

Ob sie mit solchen Produkten Geschäfte machen wollen oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Wichtiger sind die vorgelegten Zahlen und hier liegt der Entscheid auch bei ihnen. Ethisch gesehen habe ich keine Bedenken, hier hilft man Leben retten.

Bananen – Havelaar oder Chiquita



Eric Frey schreibt im «Schwarzbuch Amerika» über die Bananen-Lobby und den Handelskrieg, vor dessen Ende Chiquita Banana in Konkurs fiel. Die «neue» Chiquita Banana (CQB) ist in Sachen Umweltschutz und Ethik mit dem ehemaligen Unternehmen nicht mehr vergleichbar. Vermutlich ist es auch Max Havelaar und seinem Kampf um faire Preise zu verdanken, dass Konkurrenzfirmen, vor allem Chiquita, diese beiden wichtigen Punkte vermehrt beachten. Gerade der bei Chiquita angekreidete Punkt der Auslagerung von Geschäftstätigkeiten, hilft Kosten senken. In diesem Sinn betrachtet, darf ein Aufpreis von rund 60 Rappen je Kilo Banane beim Schweizer Grossverteiler, als fair betrachtet werden. Wer jetzt aber glaubt, dass diese 60 Rappen alleine dem Bananenbauer als Mehrpreis ausbezahlt werden, irrt sich vermutlich gewaltig – mir sind diese Zahlen nicht bekannt. Aber dass ich sowohl Havelaar, wie Chiquita’s esse – am liebsten mit brauner, nicht gelber Schale. Übrigens, essen sie nie eine Plantagen-Banane ab Strauch, denn diese kann man noch nicht einmal fürs Kochen verwenden.

Über Kaffee könnte ich noch viel mehr schreiben, aber die Schlagzeilen sehen nicht viel anders aus. Übrigens, der Röstduft des Merkur Kaffees habe ich immer noch in der Nase, aber das ist wohl Jahrzehnte her, dass wir auf dem Schulweg dort zuschauen durften. Und obschon Merkur heute auch Havelaar verkaufen würde, habe ich nach über 20 Jahren zu Tchibo gewechselt. Bohne ist nicht Bohne. Morgens um 4 Uhr hat ein Marketing-Verantwortlicher eines grossen Kaffee-Herstellers für zwei Verbindungskollegen eine Privatlektion erteilt. Leeren sie einmal einen Sack Kaffee auf dem Esstisch aus und schauen sich die Bohnen an – von Bruchstücken und fast koksartig gerösteten Bohnen ist alles zu finden. Aber eben, nicht in jeder Sorte.

Und wer sich gerne mal eine eigene Banane basteln würde, da kann ich auch mit Adressen helfen, die das Schnittmuster gemacht haben (Fasnachts-Guggenmusik «Pausenblaser» aus Langenthal).

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