Computer- und Softwarepannen häufen sich


Eine Informatik-Panne legte die Börse Tokio lahm. Einzelfälle wie dieser, könnten in den nächsten Jahren zu nehmen.

Die exakten Gründe für IT-Pannen wird man höchst selten in der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Meist heisst es nur: menschliches Versagen oder Kurzschluss. Menschliches Versagen wird es geben, solange es Menschen gibt. Wenn aber Gesamtsysteme «aussteigen», dann haben mehrere Systemverantwortliche und/oder Entscheidungsträger gleichzeitig versagt oder es liegt am Alter der Informationstechnologie.

Einerseits sind etwelche Grosssysteme in einem beängstigend greisen IT-Alter und andererseits sieht es mit der Software oft ähnlich aus. Neue und alte Technik und Software gemischt verlangt nach durchdachten Lösungen und die sind nicht immer ganz einfach zu realisieren. Es gibt drei Gründe, um ein System zu ersetzen . In der Praxis gibt es zwei Gründe, wieso dies ab und zu mal unterlassen oder zu spät realisiert wird: nicht Erkennen des Problems und fehlende finanzielle Mittel. Die schlimmsten Ausfälle sind aber auf einen andern Grund zurück zu führen. Man kennt die Problematik des Kunterbunts an technischen und software-mässigen Installationen, aber man ist schlicht nicht imstande, diese Vielfalt an Wirrwarr neu aufzugleisen – oder man ist daran, dieses Problem zu lösen, aber man ist zu spät, der Computer-Gau ist schon eingetroffen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass man die allermeisten Probleme im Griff hat – oder richtig improvisiert hat.

Ganz alle IT-Lösungen kann man mit dem Notebook nicht lösen, es braucht Grosshersteller die man heute (dank der PC-Technik) viel weniger kennt, als früher. Da gab es Sperry Rand, Univac, Honeywell, Bull, NCR und viele mit den «kleinen Maschinen» wie Burrough, Philips, Prime, Data General usw. Einige Namen dürften heute noch geläufig sein, andere kennt man nicht mehr – sind verschwunden oder irgendwo integriert worden. Einer ist den Grosssystemen treu geblieben (nicht ganz ohne Lehrgeld zu bezahlen): IBM.

Längerfristig dürfte es sich auszahlen, die richtigen Gross-System- und Software-Aktien dem Depot beizumischen.

Synchrotron

Schaltschränke vor dem Beschleunigungsring im Synchrotron des Paul Scherrer Instituts (PSI) – (übrigens nicht als Beispiel für Pannenanfälligkeit gezeigt – aber so eine Anlage hat auch noch nicht jeder IT-Profi in «Natura» gesehen)

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