Ethik ist wie Regenwetter – unangenehm aber bitter nötig


Für viele Leser mag der heutige Tag wie ein ganz normaler aussehen, aber in den Tageszeitungen hat es heute besonders viel Zündstoff der unsere Zukunft mit aller Garantie verändern wird. Zudem ist der heutige Tag für mich so was Ähnliches wie ein zweiter Geburtstag.

Eigentlich mache ich nie, was vor allem medizinisch, ganz besonders alternativ-medizinisch und ethisch als Wohltat angesehen wird, heulen. Jetzt rollen aber einige Tränen. Heute genau vor einem Jahr wurde mir diagnostiziert, dass ich mit über 99%-iger Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen an den Folgen meiner Krankheiten sterben werde – Multiorganversagen (MODS), schwere Blutvergiftung, Pilz und so «nebenbei» noch Leukämie. Auf der einen Seite hatte ich zweimal extremes Glück. Einerseits schon nur die Tatsache, dass ich überlebt habe, was einige als medizinisches Wunder betiteln und zweitens, dass mein Gehirn und die Leber immer gut funktioniert haben. Die Leber kann man auch heute noch nicht durch eine Maschine oder eine Therapie ersetzten. Nur eine Lebertransplantation wäre möglich, vorausgesetzt man findet einen Spender.

In der heutigen Gesellschaft und Wirtschaft gibt es viele Gemeinsamkeiten zu meinem Erlebten. Es krankt eigentlich an allen Ecken und Enden und trotzdem läuft noch alles auf Hochtouren. Irgendwann mal kann ganz überraschend ein Kollaps kommen, ähnlich meinem überlebten Multi Organ Dysfunction Syndrome. Der Körper und unser Umfeld verhalten sich ähnlich, sie brauchen nur «Organ» mit «Task» zu ersetzen. Beide können sehr anfällig sein. Hoffen wir, dass jedes dieser «Teilsysteme» sich wehren kann, weiterlebt und dank des Gehirns resp. des vorhandenen Wissens gesunden kann. Aber es braucht viel Kraft und vor allem «Geist» um zu überleben. Ohne einen eisernen Willen geht bei Grenzsituationen weder im Körper noch in der realen Welt etwas. Es braucht Kraft und Kampfeswillen, sowie eine positive Lebenseinstellung und den Sinn fürHumor nie verlieren. Ich hab es geschafft. Danke noch mal allen die mitgeholfen haben.

Nach einem Jahr hab ich wieder soweit Kraft, dass ich zumindest «gegen Aussen» wie ein gesunder Mensch aussehe. So an die zwei Jahre soll es noch «mechanische» Beeinträchtigungen geben, denn die Muskeln müssen praktisch von Null aufgebaut werden. Es ist nicht nur ein medizinisches Problem, sondern auch ein psychisches und ethisches. In Unternehmen oder Ländern ist es nicht anders. Der ständige und allumfassende Druck um und über das Geld, das heute wohl häufigste Übel, führt zu persönlichen, unternehmerischen und gesellschaftlichen Problemen. Diese können nur mit einer ethischen Grundeinstellung und eisernem Willen Erfolg versprechend angegangen werden. Und um nicht rückfällig zu werden, muss Einiges geändert werden – bei jeder Person und bei jeder Organisation.

Denken sie bei den folgenden heutigen Zeitungsmeldungen an die Ethik und der Druck um das liebe Geld. Wenn die Betroffenen mit den richtige Gedanken und der Kraft umgehen, kann für die Zukunft viel verbessert oder zumindest weniger anfällig gemacht werden.

– «Gigantische Rohstoffvorkommen in Afghanistan» – ohne Ethik und diese basiert nur auf reiner Vernunft, wird es noch mehr Krieg geben

– «In Deutschland verfällt die Infrastruktur» – ob da zum Teil auch unethisch gebaut wurde? Erstaunlich ist doch, dass mein fast 600 Jahre altes Haus, die Hammerschmitte, immer noch steht. Vermutlich kannte man damals das Wort «Bausünden» noch nicht

– «Zweite Pumpe für das Bärenparkbecken» – die langsamen Berner haben weitere Bausünden in den ersten Monaten zu beklagen. Seldwyla lässt grüssen. Übrigens, den ersten Teil hat Gottfried Keller in Berlin geschrieben – die Leute scheinen sich ähnlich zu sein

– «Die Anzahl der Bundesländer soll auf acht sinken – jedes in etwa so gross wie die Schweiz (mit 26 Kantonen- resp. Halbkantonen!) – das an die Schweiz angrenzende Bayern und Baden-Württemberg, dürften als grösste und «reichste» Länder bestehen bleiben. Vermutlich wird die Ethik resp. Vernunft noch lange auf sich warten lassen»

– «Die Suche nach der Lösung des Energieproblems» – erstaunt es, dass Cadarache dreimal teuer wird und wesentlich länger braucht (die Kommentare sind heute treffender, denn damals)

– «Aufhören» – Merkel dir, hier spiegelt einer eher unethisch, unwürdig … auch wenn er in Zukunft vielleicht Recht hat

– «Südafrikas Goldtaler ist begehrt wie schon lange nicht mehr» – Paul Kruger, für die meisten ein unethisches Kapitel, für Sankt Gallen finden wir die Krügerstrasse bei der Suche nach der Dürrenmattstrasse . Es könnte fast aus «Der Richter und sein Henker» sein, Krüger ist in der Schweiz in Montreux (Clarens) gestorben, wo dem Rassisten- und Apartheit-Vorreiter Asyl gewährt wurde

– «Neuer Ratspräsident bei den Reformierten» – nur Radio Vatikan schreibt, wer schlussendlich Gottfried Locher zur Wahl des SEK-Präsidenten verholfen hat … die französischsprachige Schweiz. Herzliche Gratulation Herr Locher und wir von libref. hoffen mit ihnen genau so gut oder noch intensiver als mit ihrem Vorgänger Thomas Wipf zusammenarbeiten zu können

Mit der Ethik scheint es wie mit dem Wetter zu sein. Wenn die Sonne scheint und niemand schlecht denkt, gefällt es den meisten besser, als wenn man wie bei Regenwetter gezwungen ist, aus einer ungewöhnlichen oder misslichen Situation das Beste zu machen. Und bedenken sie:

Langfristig ist der Regen so wichtig wie die Ethik.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Die notwendige schöpferische Pause

Vor zwei Jahren erschienen:
«60 Jahre Marktwirtschaft – Merkel ermahnt Wirtschaftselite» und Osteuropa – Rumänien,die Löhne steigen

Vor drei Jahren erschienen:
Autobahn und Finanzen – und das am Tag der Eröffnung des Lötschbergtunnels

Vor vier Jahren erschienen:
Die heutige «Technologiegläubigkeit» beängstigt zuweilen

Vor fünf Jahren erschienen:
Vorlieben – Hitze und Bier

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7 thoughts on “Ethik ist wie Regenwetter – unangenehm aber bitter nötig”

  1. … der Personalblogger sagt, meine Kommentare gingen nicht … na ja, Kaywa schafft die Anzeige der letzten Kommentare mit der Gesamtliste nicht … werde mal fragen, was da los ist.

  2. Der Finanzblogger hat den Vogel abgeschossen! Er sagt: Ethik ist wie Regenwetter – unangenehm aber bitter nötig

    Er ist uns zum Glück erhalten geblieben. Dies schaffte er mit dem letzten Quäntchen an Restenergie, ungefähr so, wie wenn aus einem kleinen, fast unscheinbaren Glütchen ein Flächenbrand entstehen kann… Vielleicht geht noch etwas an Konzentration ab, sorry! Ich bin mir fast sicher, dass er nicht exakt sagte, was er meinte.

    Ethik ist kein Zustand, den man verordnen kann. Ethik ist auch nicht ideologische Verbohrtheit sondern Verhalten. Mehr im personalblog => http://personalblog.kaywa.com/ ab dem 8. 7. 2010.

  3. … ja, eine Stunde eine Minute und 50 Sekunden haben wir übrthik gesprochen … Und es bleibt dabei, Ethik ist wie Regenwetter: unangenehm für viele, verursacht Mehrkosten welche das Produkt verteuern. Zumindest im Normalfall, denn wenn man lange genug sucht, findet man oft Wege, die es ermöglichen, zu kleineren Preisen ein zu kaufen und dies erst noch ethisch. Leider können oder machen dies die Wenigsten. Es ist wie mit der Ökologie. Ich behaupte schon lange, dass diese im grossen Rahmen nur angewandt wird, wenn sie zu weniger Kosten führt oder staatlich verdonnert wird.

    Der Personalblogger wird spätestens am 8. ds. einen Beitrag aufschalten – er schaut Ethik im Micro-Bereich an und ich im Makro. Die Einzelperson ist mir eigentlich gleich, ausgenommen der Wunsch meines Einzelkunden, welche ethischen Ansprüche er hat und dazu braucht es irgend etwas Ähnliches wie eine Skale. Bei der Ethik geht es mir um die Einhaltung durch eine Einzelfirma, durch eine Branche oder ein Land … ja nach Wertpapier, das man kaufen will.

  4. @ Pigback: Die Einzelperson ist mir eigentlich gleich…
    Nichts einzuwenden. Die Einzelperson ist selber für ihr Tun verantwortlich und sie muss oder will für oder gegen ihr Gewissen handeln. Als Geschäftsmann ist einer auch nur für sich selber verantwortlich. Handelt er nach ethischen Prinzipien, dann verhält er sich ethisch.
    Würden sich alle «Mikroben» ethisch verhalten, was nie möglich sein wird, ausser im Nirwana, hätten wir ein ethisches «Makro». Aber auch dort würde es wieder Unterschiede geben, einfach in einer anderen Qualität…

  5. Anleitung zur Gründung von Zeitgeist-Geschäftsmodellen
    Das Modell des Prof. Pfiffig

    Prof. Pfiffig informiert: Nach jahrzehntelangen Feldbeobachtungen der Passeri (Singvögel) und im Besonderen der Familien Passeriformes (Sperlingsvögel) und Turdidae (Drosseln), beim Verzehr der schwarzen Vitamin-C- und Kalium-reichen Holunderbeeren, kann nun ein sensationelles Ergebnis präsentiert werden: Es sind die Beeren des schwarzen Sambucus aus der Familie der Adoxaceae, welche im relativ warmen sowie trockenen und gemäßigten Pannonischen Klima auf kalk- und stickstoffreichen Böden reifen. Und es sind die Winter, welche aufgrund kontinentaler Einflüsse recht kalt sein können, und die – wegen der Quellen im nahen Aquae (heute Baden bei Wien) – schwefelhaltige Luft unter den Hängen des Pfaffstättner-Kogels, die für die außergewöhnliche Wirkung der Wunderbeeren verantwortlich sein könnten.
    Denn, die zu beobachtende Vitalität der Singvögel nach dem Verzehr der Zauberbeeren verspricht: Altern war gestern.

    Als Faktoren dieser Wirkung könnten die in den Früchten enthaltenen Vitamine C und B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide und vor allem das farbgebende Anthocyan gelten. Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess der Pflanzenzellen wie auch der Zellen des menschlichen Konsumenten.

    Frischer Geist im gesunden Körper: Es könnte das Mittel des Jahrhunderts sein.

    Genießen Sie nun die Zauberbeere für ihr Wohlbefinden: Prof. Pfiffig garantiert Qualität ohne Haken und Oesen: Höchste Qualität vom Hollerbusch bis zur Beere. Rein pflanzlich: Ein Geschenk der Mutter Natur.
    Bei richtiger Anwendung, könnten einem möglichen Wohlbefinden keine Grenzen gesetzt sein. Begeisterte Kunden könnten berichten: „Ärzte könnten bestätigen, dass die Zauberbeeren gut tun könnten.“
    Prof. Pfiffig überlegt nun dieses Geschenk der Natur unter großen persönlichen Mühen und in größter Selbstlosigkeit für viele Menschen zugänglich zu machen. Durch Überweisung eines sensationell geringen Unkostenbeitrages von nur 300 Euro an die (in Planung) Medoof Privatbank in Waduz (Bankkonto IBAN LI00815007004711, BIC LIWA00815), kann man sich nun für eine eventuelle Lieferung von einer Monatspackung (ca. 31 Beeren) vormerken lassen. Prof. Pfiffig garantiert mit seinem Namen, bei Lieferschwierigkeiten den Betrag eventuell zurück zu erstatten.

    Empfehlung für Gründer ähnlicher Geschäftsmodelle: Um unprofessionelle, sentimentale Gewissensrührungen zu vermeiden, ist ein lockerer Umgang mit Ethik, Moral und Qualität angeraten. Anders lautende Informationen über erfolgreiches Wirtschaften (wie beispielsweise auf http://www.h-eureka.com ) sind abträglich und sollten in jedem Fall ausgeblendet bzw. abgelehnt werden.

  6. Ja Holunder ist ein starkes Stück. Eben habe ich den heutigen Beitrag aufgeschaltet – und ein riesengrosser Holunder ist eine der wenigen Pflanzen, die sich durch den japanischen Panflötenbaum nicht verdrängen lässt. Sambunigrin heisst der Wirkstoff im Holunder. Aus gut unterrichteter Quelle weiss ich, dass dieses Gift auch in Apfelsamen vorkommt. Ich habe vor meiner Krankheit Holunder nicht vertragen, aber es gibt Leute, die spüren überhauptnichts. Ich werde es diesen Herbst wieder einmal versuchen. Gekocht soll es nicht mehr giftig sein – zum Beispiel als Sirup oder Konfitüre.Wobei ich aus eigener Erfahrung diese Aussage bezweifle.

    Übrigens, Apfelkerne machen auch schlau. Ich bin selbst Vertragsauslieferer und verlange für eine Apfelkernkur (5 Kerne) CHF 27.50 (Porto inbegriffen) und für eine Mega-Packung schwarzer Holunderbeeren (62 Beeren) den Hit-Preis von nur CHF 169.– (plus CHF 7.– für Porto und Verpackung)

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