Kondolation zu Max Boemles Tod – Saldo ziehen und etwas zu Soll und Haben der heutigen Zeit

Dass  Prof. Dr. Max Boemle am 23. April 2020 mit 91 Jahren die Augen für immer geschlossen hat, berührt mich zurzeit mehr, als die Corona-Krise.

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In den Medien ist noch nichts zu finden, aber lieber Max, du wirst mir verzeihen, dass ich diesen Text eben auf Facebook gepostet habe:

«Das Urgestein aller deutschsprachigen Finanzblogs hat noch nie einen Header veröffentlicht, ohne einen Beitrag dazu geschrieben zu haben. Heute muss es sein. In den Coronazeiten hat mich nichts so bewegt, wie der Tod von Prof. Dr. Max Boemle. Er hat für immer die Augen geschlossen. Sein Verbindungsname bleibt Saldo. Mein allerbester Lehrmeister. Mitgeteilt über den «Latrinenweg», aber Max wird mir verzeihen. Er hat einen medienwirksamen Nachruf bei Gott verdient. Ein Wirtschaftsprofessor, der in die Geschichte eingehen wird. Extrem viele Menschen haben im viel zu verdanken. Max, ich wünsche dir einen guten letzten Flug.»

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… immer ein Lachen oder Lächeln im Gesicht. Das Zweite war meist nicht so beliebt. Oder der Spruch «Was meint der Laie Kläntschi dazu» – der ist heute auch Profi. Über  «den letzten Flug für einen Max» musste ich schon einmal schreiben. Den ehemaligen Präsidenten der liberalen Kirche der Schweiz – nächstes Jahr 150 Jahre alt – habe ich gestern in mehreren E-Mails erwähnt.

In den Medien habe ich noch nichts gefunden … aber allenfalls ist Google in den heutigen Zeiten etwas langsam. Zumindest wurde nun über einen digitalen Kanal nicht die Air Caraïbes informiert, aber eine Gruppe, deren gedruckte Blätter ich über 50 Jahre las und schon als Kleinkind gerne zerriss. Heute zerreisse ich sie auch mal digital. Ich  hab da so eine homöopathische Idee. Das ist genau so ein Satz, wie in Boe, so nannten wir ihn, gerne hat. Süffig zu lesen und einiges begreift man erst, wenn mann oder frau es genau studiert … Satz für Satz oder Wort für Wort.

Das Finanzblog lass ich weiterleben, obschon ich meine berufliche Tätigkeit im Grossen und Ganzen an den Nagel hänge. So hatte ich auch die Idee, einem das Buch «UF» zu schenken. Das war Pflichtlektüre an der HWV und an vielen Universitäten. Meine «Unternehmens-Finanzierung» ist etwas älter und umfangreicher. Vielleicht denkt der eine dann doch um oder sogar die, die tx-mässig weiterreicht, dass hier einmal gelesen werden könnte. Vieles ist noch gültig und einige Wirtschaftsprofessoren denken zurück, als man noch andere Finanzkennzahlen brauchte … die Finanz- und Investitionsbranche sollte vielerorts zurück- und umdenken. Es hat noch andere Bücher von Boemle im Büchergestell. Die Wertpapierlehre … hier dürfte sich einiges geändert haben. In der ersten Stunde habe ich von ihm gelernt, dass die Briefmarke kein Wertpapier ist. Irgendwo ist das in den letzten  Jahren Finanzblog-Geschichten über Boemle schon erwähnt.

Das letzte was über Boemle geschrieben wurde und in Google zu finden ist:

«Die Ausbildung an der HWV ist hochstehend und praxisnah. Hätte er sich in Sachen Unternehmungsfinanzierung und Risiko an das gehalten was Max Boemle im Buch ( Pflichtgrundlage im Studium) dargelegt hat, dann wären die Exzesse der Bank nicht vorgekommen und sie wäre nicht an die Wang gefahren worden.» Inside Paradeplatz schreibt über Marcel Ospelt. Der kommentierende Alfred hat vermutlich noch nicht mitbekommen, dass die HWV heute FH Wirtschaft heisst. Boe kann ich nicht mehr fragen, ob das erlaubt ist, den Saldo der UBS nur in USD anzugeben und was er von der Finma hält. Schweizer Konstrukte mit angelsächsischem Touch. Letztere mit einem Wirtschaftsflüchtling an der Spitze haben auch mal geschätzte 1000 Selbständige und kleinste KMU zum Rückzug aus der Vermögensverwaltung gebracht, obschon die meisten von ihnen vermutlich die seriösesten waren. Einige haben das anders interpretiert – Statistik, Interpretation eben. Sie können jetzt dreimal raten, von wem die Vorgänger der Finma die Grundlagenpapiere kopiert haben? Anscheinend waren sie gut. Und ich weiss, wo die Originale sind. Alles nur der Geldgier einiger Machthungriger zu verdanken. Haben wir das nötig?

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Wenn wir schon bei der über 50-jährigen FH Wirtschaft Bern sind, liebe Trix, liebe Maria (meine Lieblings-Dozentin – Mathe natürlich), verzeiht mit, dass ich den Latrinen-Weg brauche, aber Max hat es echt verdient. Hier dachte er über etwas nach oder konzentrierte sich auf das, was er sagte. Druckreif. Die Pose, die wir wohl am meisten sahen. Wäre mal so eine Idee, als Burschenprüfung einen Eintrag in die Wikipedia über Max Boemle zu machen.

Schauen wir noch bei der FuW nach – der Fleisch und Wurst – die Finanz und Wirtschaft. Der schönste Artikel, den ich über Boe je gesehen habe. Zum 80-igsten habe ich mit ihm Duzies gemacht. «Guten Abend Herr Marti.» «Hallo Saldo.» «Hallo Beret, das ist deine Art, mir beizubringen, dass ich jetzt mit rund 100 neu per Du bin.» Max Boemle und seine Frau mit dem Ledignamen Nelly Hasler waren ständige Mitarbeiter bei der FuW.

Wechseln wir doch zu Corona – auch hier stösst altes Wissen auf neues Wissen und eigentlich weiss keiner so genau, wo wir dran sind. Lest auch die Kommentare. Hoffen wir einfach, dass es den Allermeisten gut gehen möge. Erstaunlich wie wenig wir wissen. Ansichtssache, scheint falsch am Platz zu sein. Statistiken werden auf gut Glück interpretiert  und mit andern Zahlen, Ländern verglichen, wo ganz anders erfasst wird …

… hier prallen Welten aufeinander. Ich weiss nicht, wer im Nachhinein Recht bekommt – wir werden es sehen. Zurzeit haben wir kein allgemein gültiges Rezept, nur Prognosen, Annahmen, Vermutungen und hoffentlich extrem viel Glück, dass bei Corona das Richtige gewählt wird.

Heute prallen Meinungen ganz extrem aufeinander … ein Beispiel – die Homöopathie oder wie man das komplizierte Wort schreibt. Die Wirkungsweise ist meiner Meinung nach noch viel komplizierter, zumindest heute, zu begreifen. Es sind vermutlich nichts anderes als Informationen, die weitergegeben werden und helfen. In der Wissenschaft gibt es meines Wissens nur eine Gruppe, die daran glaubt – die Informatiker, die wissen, dass Wasser ein Informationsträger ist. Elektrische Wellen. Nur, die Wissenschaft kann nicht mit andern Richtungen diskutieren, resp. die glauben es nicht. Zumindest die übergrosse Mehrheit, die kennt nur die Meerheit, die mechanischen Wellen. Vielleicht funktioniert sogar das Placebo mit diesem Effekt. Nach der Corona-Krise werden wir vermutlich über einige sogenannte «Verschwörungs-Theoretiker» anders denken. Lesen sie die Kommentare. Da schreiben zum Teil hochprofessionelle Menschen. Googeln sie und ab und zu werden sie staunen … die mit der eigenen Meinung können sie allenfalls als «Trendforschung» für Umfragen brauchen.

«Trumps bizarre Idee» den Patienten Desinfektionsmittel zu spritzen ist grobfahrlässig. Zumindest so, wie es in den Medien erscheint. Diesen Artikel finde ich in der NZZ vom 26.4.2020 mit Kommentar auf Seite 15, nicht. Trump hat die Idee, wie die NZZ berichtet, von einer kirchlichen Vereinigung. Libref., oben erwähnt, hat die Landeskirche in der Schweiz mit aufgebaut, die von Trump würde ich eher auf Freikirchenseite ansiedeln. Das FED hat bei der Genesis II Churchh of Health and Healing den Riegel geschoben. MMS – Miracle Mineral Solution – scheint das zu sein, was Trump meinte. Wenig Tropfen Natriumchloridlösung 25% und rechtsdrehende Milchsäure 21% haben bei mir zwei gesundheitliche Probleme gelöst. Wasser dazu und vier Wochen durchziehen. Aber bitte nicht auf eigene Faust ausprobieren. Das machen nur total verzweifelte Menschen. Einer hat sich damit AIDS geheilt. Einbildung alleine kann es nicht sein. Aber unbekannte Methoden, die man (noch) nicht beweisen kann, hatten und haben es immer schwer. Heute weiss jedes Kind, dass die Welt rund ist und viele, dass wir uns um die Sonne drehen.

Im Jahr 2525 werden die Menschen über die heutigen Ansichten der meisten Wissenschaftler nur lachen.

Bei Corona schlagen sich solche Erscheinungen um die Wette.

Medien schreiben halt einfach, was ihnen so in den Sinn kommt. Ethanol gärt jetzt für Apotheken … vermutlich machen sie Desinfektions-, Reinigungsmittel. Vielleicht gärt ja nur der Zucker zu Ethanol. Dabei gäbe es in heutiger Zeit interessante Sachen zu berichten. Die Lungenmaschine bei Corona scheint nicht mehr an erster Stelle zu sein. Schon eine Zeitlang her, aber bei meinem Namensvetter gibt es einige, die schnell recherchieren. Vielleicht falsche Behandlung wie bei der spanischen Grippe. Es gibt auch welche, die behaupten, im Aspirin wäre ein Virus gewesen. Eher unglaublich und eine Überdossierung in jeder Tablette ist auch unwahrscheinlich. Wussten sie damals schon über diese Gefahr?

Es gibt auch mehre Meldungen, dass Corona-Viren mit UV-Licht behandelt werden könnten. Auf der URL von Smolsys in Root finde ich noch nichts. Wir haben nach rund sechs Wochen ja auch den ersten richtigen Regentag. Da hatte man keinen Spass, zu Hause zu bleiben, wenn man in den Garten konnte. Die Armen, die eingepfercht ausharren mussten. Vielleicht wird jetzt dann die UV-Behandlung billiger – beim Poolwasser zum Beispiel. Etwas viel Theorie dazu. Und Schweizer Forscher von der EMPA haben ein Gerät entwickelt, das Corona-Viren in der Luft aufspürt. Schmunzeln sie beim Kommentar über China.

Darauf schauen, dass sich Viren nicht gut verbreiten. Der K-Tipp schrieb, dass Billet- und Geldautomaten unhygienisch sind. Das waren die schon immer, denn es gibt einen Teil der Leute, die können mit ihrem inneren elektrischen Wiederstand normalerweise einen Billetautomaten mit Touchscreen nicht bedienen. Es gibt keinen leitenden Kontakt. Finger in den Mund und feucht machen, auf Touchscreen spucken oder mit einem Spray nässen. Spass beiseite, das ist ernsthaft. Ich habe das Problem verstärkt seit der Chemotherapie vor 11 Jahren. Auf der einen Seite haben wir Rutengänger, Pendler, die sehr feinfühlig sind. Wie die meisten analogen Menschen vor Einführung der Elektrizität. Und auf der andern Seite haben wir die Menschen, die dauernd ihre persönliche Telefonkabine in der Hand tragen, Stöpsel im Ohr, 5G unbedingt wollen um digital zu sein. Falls es bis 2525 mal einen Vulkanausbruch gibt, fragen die sich dann, warum alle Leute mit erhobener linker Hand und einem schwarzen Kasten 20 cm vor den Augen ausgegraben werden. Und sollte uns der Schnee begraben und wir im Eis liegenbleiben, gibt es ein ähnliches Phänomen – Viren aus dem Eis.

Noch was über Corona. Die Behörden geben sich ja Mühe und manchmal haben sie die auch. Zwanzig Seiten lesen, aber keiner weiss, ob man am 29.5.2020 eine Veranstaltung mit 15 Personen durchziehen kann oder auch nicht. Von einer Dame habe ich den Hinweis zu MMS und einen Ratschlag erhalten. Die Corona Regeln … ganz wichtig. Da kommt mir das Schwingfest auf dem Militärflugplatz in den Sinn. Unvergesslicher Tag und Medienschaffende können sich heute noch beim 125-jährigen Schwingfest akkreditieren, obwohl es schon abgesagt wurde. Die schnelle und die langsame Juristerei in der Bananenrepublik Schweiz lässt wirklich zu wünschen übrig. Meine Informantin und ich wissen das aus Erfahrung.

Verlassen wir den Flugplatz, bleiben aber beim Militär. Ich war mal zuständig für 138 Fahrzeuge. Alle motorisiert. In der ersten Generalstabsübung nach damaligem neuem Modell war kein Rollator dabei. Glücklicherweise, what else, durfte ich später in der gleichen Gemeinde einen brauchen. Ich wollte wieder laufen lernen. Habs geschafft. Hoffen wir, dass der Corona-Chef-Koch mit seinen zwei Hunden noch lange herumrennen kann. Und sonst soll er es wie der Rollatorfahrer und Kriegsveteran Captain Tom machen. Sorry Herr Koch, aber ihr Spruch über den Rollator war allenfalls gut gemeint, aber für Behinderte oder ehemals Behinderte total unter der Gürtellinie. Aber schön, dass sie sich auch nicht immer an alle Regeln halten. Im BAG wurden sie im Lift schon mit einem Hund gesehen. Wäre im Liebefeld verboten, aber bleiben wir doch lieb miteinander. Nicht nur in diesen schwierigen Zeiten. Im obigen Link ist auch die Swiss erwähnt – hier ökologisch – die Kommentare wären sws (sehrwahrscheinlich) erheiternd.

Vermutlich wird ein weiterer Wirtschaftszweig, ausser der Pharma, an Corona Geld verdienen. Pandemien und andere Welt erschütternde Ereignisse führen leider oft dazu. Die Kriegswirtschaft – und hier sind wir Spitze – Vizeweltmeister vor drei Jahren. Hier die neuesten Zahlen. So deprimierend, dass ich meine Exceltabelle gar nicht mit den neuen Zahlen nachtragen mag. Infosperber berichtet auf Deutsch.

Notvorrat. So ab und zu während dem Schreiben, muss man was anderes machen und was habe ich heute wieder entdeckt. Gar vor dem Schreiben hab ich das Foto gemacht. Ich hätte noch einen Notvorrat an Toilettenpapier

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… anderthalb Rollen glänzendes, wie vor Jahrzehnten. Vermutlich älter als ich. Bei solchen Rollen können unangenehme Erinnerungen aufsteigen. Nicht unbedingt Hinterlistiges, aber Gase, die bei einer Brandkatastrophe drei Feuerwehrleuten das Leben kostete. Ich habe zumindest einen gekannt. Juristisch ist alles geklärt. Zum Glück. Wir haben später mit einigen Kaderleuten beim Besuch der aufgebauten Fabrik darüber diskutiert. Heute würde man bei Biese den Osteingang benützen und hinunter in den Keller, wo nicht nur Markenartikel lagern. Einen klaren Kopf bei Katastrophen zu behalten und immer richtig zu reagieren, das schafft praktisch niemand. Hoffentlich sucht man auch bei der Corona-Krise im Nachhinein nicht Schuldige, die irgendwie falsch reagiert haben. Irren ist menschlich. Reagieren sie sich allenfalls mit viel zu teurem WC-Papier ab. 40 Rappen pro Rolle. Mehr nicht. Ich habe auch mal mehrere verschiedene Rollen in einer Fabrik aufgelegt und das Personal konnte sich einigen, welche sie wollten. Brutal, trotz Roboter in den Fabrikhallen, gab es am Schluss nur eine Sorte für die ganze Industriebude.

Wer hat mich vor knapp 40 Jahren gezwungen – er, Saldo oder eben Max Boemle würde eher «raten» geschrieben haben – in Marketing und nicht in Finanz abzuschliessen, weil die Prüfungen zur gleichen Zeit stattfinden. Ich musste noch 17 Seminare besuchen und habe, wie er prophezeit hat, wirklich nie einen reinen Nur-Finanzjob angenommen. Heute auch. Ab und zu schreiben, dann wieder anderes und so viele Telefonate wie jetzt habe ich seit Wochen nie mehr erhalten. Vielleicht wäre jetzt mal ein Kaffee angesagt. Ein No-Name, das Kilo für CHF 4.99. Intensiv im Geschmack. Bohnen aus Brasilien und dem süd-ost-asiatischen Raum, nicht stark geröstet. Wunderbar. Italienische Kaffee-Kohle-Liebhaber kommen nicht auf Hochform. Die Bohnen sind unterkalibriert und fallen durchs Sieb. Die Leute wollen heute etwas fürs Auge und nicht den Gaumen. Anfangs 82 bei der Abschlussproduktion als Aktiver in der Studentenverbindung gelernt – vom damaligen Chef der Pulverkaffee-Produktion bei Jakobs-Suchard. Wir haben ihm einen speziellen Vino Bianco kredenzt. Die Geschichte ein andermal.

Nur noch was mich diesen Monat am meisten gefreut hat, war die Corona-Spenden-Aktion für Prince Fluffy Kareem. Das ist kein Witz und erst noch alles während ihren Abschlussprüfungen in der Corona-Zeit.

Und noch zwei Bilder von heute …

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… der nächste zu meinem Haus stehende Dolendeckel …

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… vielleicht wird einer von den beiden Dolendeckeln mit Spannfeder mal in die Sammlung der Dolologen kommen, die sich seit kurzem in der Hammerschmitte befindet. Ein Vereinsmitglied kennen sie garantiert, Roland kennt Krisen und Katastrophen … vielleicht denkt einer heute an die Glückskette. Und euch allen viel Glück in dieser Zeit. Bleibt gesund, erholt euch oder habt zumindest erträgliche Schmerzen.

Langsam kommt der Koller …

… einfach so einige Betrachtungen zur Notstandszeit.

Toll, DiePost gibt eine Briefmarke zur Coronageschichte heraus. Echt eine gute Idee. Die Marke kostet CHF 5.–. So steht es auf allen Infokanälen. Alle? Nicht ganz. Auf DiePost findet man noch nichts – nur das, was vor rund einer Woche in der Lupe vorgestellt wurde. Ich erhalte auch den Newsletter der Lupe. Der kam nicht. Hier ein Bild der Briefmarke.

Absolut sensationell diese Briefmarke. Das heisst seit über 100 Jahren, als die Pro Juventute Marken 1912 «erfunden» wurden, ist der Frankaturwert und der Zuschlag immer angegeben worden. 5 und 1 ergibt 6 – auf dem Bogen steht für 10 Marken aber 50.–. Wann der Ersttag ist, finde ich zur Zeit noch nicht heraus. Herzlichen Dank, dass DiePost mit dieser Briefmarke gratis zustellt.

In diesem «Institut» habe ich einmal gearbeitet. Und noch in einem andern, das heute Schlagzeilen macht. Ethanol ist Mangelware. Huch, so schön. Attisholz, wo der mal gebrannt wurde, sind wohl meine wirksamsten Beiträge (und Mails) gewesen. In Attisholz war ich oft und auch in Delsberg. Der vordere Link zeigt im vierten Bild die Tanks … die durfte ich als Stift vermessen … und in den Tabellen mit der Temperatur umrechnen, um den richtigen Inhalt zu erhalten. Ziemlich eindrücklich für einen KV-Lehrling.

Ich hab dann studiert und mich mit BWL herumgeschlagen … eigentlich hat Prof. Max Boemle geschlagen … seine Hiebe hab ich verkraftet, meist sogar genossen. Das BWL ist auch Schuld, dass wir zu wenig Schnaps haben, um alles zu desinfizieren. Abkürzungen scheinen beim Bund Glücksache zu sein. Meiner Ansicht nach, haben einige der Departemente in der Schweiz zur Zeit Mühe … den Armeeangehörigen, die für den Corona-Notstand Dienst leisten, mit der Chance, dass sie sich anstecken, werden nicht alle Diensttage angerechnet. So schlechte Noten hat die Schweizer Militär Armee seit Jahrzehnten nicht mehr erhalten. Wenn es dann wirklich mal zu wenig Soldaten hat, könnte man ja Notrecht ausüben. Ich bin kein Miliz-Armeegegner … aber stellt euch mal vor, was die aushecken, wenn wir mal wirklich eine militärische Notlage haben sollten – was ich  keinesfalls hoffe.

Übrigens, falls sie die Briefmarken zu kaufen versuchen, so nehmen sie obigen Link -um zu diesen Briefmarken gelangen. Zum Glück gibt es in der Homeschoolphase keine Noten … die dürften ziemlich gering ausfallen: »

COVID-19 Solidarität, Kleinbogen

Produktnummer A344311

Kleinbogen mit 10 Marken à CHF 1.00+5.00 Spende, gummiert, ungestempelt

Bei diesem Artikel kann es zu Lieferverzögerungen kommen

CHF 50.00″

Eine absolute Sensation … der erste April ist ja schon vorbei – der Versand ist gratis – sie bezahlen nur die Spende.

Noch was zum ersten April. Es gab welche, die mich verrückt nannten, ins Tivoli Spreitenbach einkaufen zu gehen, wenn der Corona-Notstand ist. Um die Mittagszeit, am letzten Tag im März, waren höchstens 10 Menschen dort. Eine habe ich dreimal gesehen … sie hat im Lidl Produkte gesucht. Der ist neu und nicht nach dem Standard eingerichtet. Jedes Produkt ist am gleichen Ort in allen Läden zu finden … in den neuen Lidl’s nicht mehr. Ein Grund, diesen Laden zu meiden. Zweimal war ich im Tivoli. Am letzten Tag des 50-jährigen Jubiläums und im ersten Jahr. Als 15-jähriger unterwegs zu meiner Gotte – damals noch mit dem 5-Gänger. Schön gelegen … später an meiner Samstags-Trainingsstrecke: Bern – Zürich – Bern in maximal 6 Stunden.

Einkaufszentren sind nicht so meine Sache … meistens zu viele Menschen. Spreitenbach fasziniert. Es wurde auf der grünen Wiese bei einem Hochhaus gebaut und jetzt ist es etwas grösser. PD Dr. Martin Geiser hat mal im Oberaargau eine Studie gemacht und erklärt, wie der Zusammenhang zwischen den beiden Gegenden ist. Schauen sie sich mal am Abend an, wenn sie von Basel gegen Egerkingen fahren … das sah vor Jahrzehnten anders aus.

Ich berichtete über die Bank, Banken und Bänke im Tivoli Spreitenbach. Schauen sie sich ab Seite 241 (242) das Oberaargauer Jahrbuch an. Jetzt wird es familiär. Der Bruder schreibt, dessen Schwester an unserer Hochzeit gesungen hat und ihr Vater hat als erster im Tivoli eine Bankfiliale eröffnet – Bank Langenthal und der Chef war der Direktor Burkard. Unvergesslich, wie Clarence immer in seinem  Becher aus Silber den Wein genoss. Er war ein richtiger Banker … und heute hat es im Tivoli 5 Bank- oder Postomaten. Warmer April … ist es wohl schon Zeit, um Pos-Tomaten zu pflanzen. Und dann folgt im Jahrbuch Geiger mit seinen Überlegungen, wo man bauen soll. Ich habe ihn einige Male erlebt … sensationell. Der Zeit voraus … das ist heute leider selten.

Im Migros-Magazin ist eine Anzeige für die Corona-Marke … Die Post ist da. Für alle. Auch heute … sie kam spät, wie noch nie. Aber wenn ich den Verträger sehe, gibt es immer tolle Kurzgespräche. Kurz? 2 Meter Abstand mindestens. Total sympathisch – nicht der Abstand – mein «Lieferant».

Einmal bin ich einige Stunden in Shoppy-Schönbühl rumgetigert. Ganz genau, bis ich über 100 Markenartikel bei der Migros gefunden habe. Markenartikel in der Migros, das gibt es doch nicht. Vor 40 Jahren gab es die halt schon, aber man hat nicht davon gesprochen. 80 Prozent Marktanteil für Triangoli … wer weiss heute noch, was das ist?

Übrigens, beim Postshop müssen sie allenfalls viermal nach vorne klicken, bis sie die Marke bestellen können … wenn sie nicht schon den Koller haben. Kaufen sie einen Block … und vielleicht finden sie das Ausgabedatum heraus. So wie sich DiePost heute mit der Briefmarkenausgabe verhält, wäre sie vor 50 Jahren von allen Ausstellungen verbannt gewesen. Schlimmer als damals Albanien oder die aarabischen Staaten. So ändern die Zeiten … und wir hoffen, dass sich diese auch demnächjst ändern.

Und nun noch der bundesrätliche Spruch: Bleiben sie gesund. Und ich füge hinzu, wenn sie es nicht sind, so werden sie es hoffentlich wieder oder haben nicht zuviele Schmerzen … die Mittel sind ja immer noch knapp.

Lustlosigkeit am 1. April

Zu Scherzen ist man heute nicht aufgelegt. Es gibt Länder, wo man sogar den 1. April-Humor verboten hat.

1957 ein Hit und heute stört schon, dass der Spaghetti-Baum dem Tessin zugeschrieben war. Hoffen wir, dass sie demnächst wieder ruhig die besten Spaghetti essen können.

Geniessen wir doch das schöne, noch etwas kalte, Wetter. Wetterprognosen waren noch nie einfach, werden aber durch den Corona-Notstand noch schwieriger. Es fliegen nicht mehr alle der 3000 kommerziellen Flugzeuge, die für die Wetterdatenübertragung eingerichtet sind. Und wie sieht es mit den Schweizer Top Aktien aus? Bitte beachten sie meinen alten Spruch: Wenn jemand Aktien verkauft, so kauft sie ein anderer. Es sind immer zwei Meinungen vorhanden. Einige haben Angst, für die andern sind es günstige Kaufgelegenheiten. Im Nachhinein wissen alle immer mehr.

Ein kleines Kränzchen für die Angestellten der Öffentlichkeit – Beamte darf man ja nicht mehr sagen. Mir wurden zudem anstandslos CHF 4.40 ohne jeglichen Abzug vergütet, weil ich den Zug am Sonntagmorgen um vier Uhr nicht zu nehmen brauchte … aus der Türkeireise wurde nichts. Sie ist verschoben.

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Zwei Eindrücke von der heutigen Einkaufstour …

Kronenbank

… die vielen Bänke dürfen nicht mehr zum Ausruhen benützt werden … sie sehen fast wie eine zusammenklappbare Dornen-Krone aus.

Wenn sie Zeit haben, schenken sie 60 Industrieminuten der Weltwoche Daily – Roger Köppel berichtet interessant über unseren momentanen Flug, durch zumindest leichten Nebel.