Die Ökologie und das Flipchart


In Wien stand gestern gross in der Presse, dass die Ökologie gerade 20 Jahre alt wurde. Zumindest Max Deml und der ÖkoInvest feiern und die ÖkoPellets trauern eher, oder … – ein kleiner Reisebericht.

Wer sich als Finanzmensch in der Öko-Branche tummelt muss zumindest den OEKOinvest kennen – Pflichtlektüre sozusagen. Zu den Feierlichkeiten schnell mal Max und Marianne in Wien besuchen, wäre eigentlich ökologischer Nonsens. Also verbindet man die Reise mit Ferien und anderen Besuchen.

Danke Max für die Einladung, dass ich alle vierzehn Tage mal etwas von dir lesen kann – und das bei mir nunmehr seit 18 eher 19 Jahren. Wer eine fast lückenlose Sammlung kaufen möchte, hat bei mir die Gelegenheit dazu.

Es wird im Schmähstadl gefeiert – Österreichs Comedy Club. Niko macht die Einleitung. Um soviele Worte zu sagen brauchen Berner mindestens eine halbe Stunde dazu. Zumindest solange kommmt mir das warten auf den versprochenen Flipchart vor. Ich bin angesagt als der wissenschaftliche Drudeloge aus der Schweiz. Nur keine Panik ausbrechen lassen. Es gilt mal fünf Minuten mit eben Comedy zu überbrücken. Der wasserfeste Filzstift eigenet sich nicht, um auf dem Fernsehgerät Drudel anzuzeichnen.

Jemand schleppt einen grossen Menuständer an, der vermutlich irgendwo in der Nachbarschaft auf dem Trottoir bei einem Restaurant stand. In Wien brauchst dazu noch einen Dolmetscher – Bürgersteig und Gasthaus. Flipchart kommt garantiert von ausflippen – wenn sie eben keines haben und ein solches brauchen – und von Chart:

Chart und Bank

.. Börsenchart und BK- war ja wohl einfach … nicht? BK? B an K, die Bank eben …

Drudel Eiger Mönch und Jungfrau

… Drudels müssen schnell gezeichnet sein – das ist ja der Vorteil. Ein Rahmen und ein Objekt, das aus selbigem nicht fallen darf. Hier haben wir das Panorama aus der Wohnung meiner Partnerin mit «Eiger, Mönch und Jungfrau» und eine Banknote …

und was hat der BKR (Banker) gesagt, als er für 2,3 Mia. Banknoten verzockte? «Ubs!»

Martisches 6-Eck

… Bienenwabe? Nein, heute eher Wespen-oder Hornissennest … und die Ethik müssen sie in der Schweiz wohl endgültig weglassen … bei uns gibt es sogar sich ethisch bezeichnende, sogenannte alternive Banken, die mir Kunden abjagen, wenn ich diese zu ihrem Institut bringen will … Ethik ist leider ein Schlagwort, das mit Füssen getreten wird und Ökologie ist vielerorts eine Mitfahrgelegenheit für Trittbrettfahrer. Nicht so im ehemaligen Spektakel2.0 in Wien. Feiern, Comedies und herrliche Diskussionen – rund 60 Personen, denen man nicht erklären muss, was Ökologie und Ethik ist. Toller Abend. Danke Max und dem Team und den Drudel mit den vier Mexikanern musst du dir nicht aufschreiben – mit dreien hast du ihn ja schon gekannt …

Drudel - vier Mexikaner beim Pissen

… vier Mexikaner beim Pissen … ein Taubstummer, ein Witzeerzähler, einer, der den Witz schon kennt ….

Ja, da gäbe es noch die Antwort auf den Witz über die Schweiz und Österreich von Max Deml, so zur Überleitung durch die stundenlangen Fahrten durch Waldgebiete in Mittelösterreich … wir haben die Autobahn gemieden und dann zwei Waldtiere gesehen. Eines fängt mit «A» an? A Hirsch. Das zweite fängt mit «N» an? Na a Hirsch.

Wälder, «soweit das Auge reicht» – Energiereserve in Hülle und Fülle. Genutzt werden könnte hier noch extrem viel mehr … Bäume, Bäume, nichts als Bäume und dazwischen Zwischenräume. Vermutlich haben sich hier manchmal die falschen Leute getroffen. Die ÖkoPellets-Produktion in Reichraming scheint vorbei zu sein, wird vermutlich von einem neuen Besitzer wieder in Betrieb genommen. Der Konkurs scheint unausweichlich zu sein. Verrückt in der heutigen Zeit. Ähnliches kennen wir.

Pellets-Werk

… hier gibt es nichts zu feiern …

Pellets aus langen Fasern

… vermutlich ist dieses Bild einmalig im Internet – Pellets aus Fasern und nicht aus Sägemehl … patentrechtlich geschützt …

Pellets-verarbeitung 1
Pellets-Verarbeitung 2

… zwei mal Black Box, die es aber in sich haben. Wer an sowas interessiert ist, die Chancen dieses bequemen, nachwachsenden Energieträgers für die Zukunft sieht und die Produktionskosten-Einsparungen abschätzen kann, der könnte hier mitmischen. Geld ist wichtig, alleine reicht es nicht. Es braucht jemanden (oder mehrere) der mit der Realität umgehen kann, steps for steps … aber nicht langssam, sondern dringend schnell. Interessiert, dann fragen sie mich … ich gebe ihnen eine Telefonnummer.

Toller Tag so quer durch Österreich – danke an alle.


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Noah-Effekt

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«Zur Lage der Nation» – 2 – der Vater eines Bankers berichtet

Vor 4 Jahren erschienen:
Anforderungen an den Wirtschaftsstandort

Vor 5 Jahren erschienen:
Azoren und Wein

Vor 6 Jahren erschienen:
Goldigen Zeiten entgegen!?

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6 thoughts on “Die Ökologie und das Flipchart”

  1. … ich kenne einige, die lassen Holz liegen, machen einen Pflanzensud draus, beschweren den mit Gestein und lassen ihn einige Millionen Jahre liegen … holen die daraus entstandenen Gase dann mit mehr Technologie und Produktionskosten aus dem Boden raus, als für die Herstellung von Pellets nötig sind und heizen damit …

    … es gibt schöneres aus dem Boden … und darüber wächst wunderschöner Wein und Weingartenpflaumen …

  2. Das Mail von Max Deml möchte ich nicht vorenthalten – schon der verschiedenen Links wegen:

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

    nochmals vielen Dank für die guten Wünsche, Geschenke und Beiträge zu
    unserem 20-Jahr-Verlagsjubiläum – und die positiven Rückmeldungen, dass
    das Bühnenprogramm gut angekommen ist, auch wenn wir uns bei der
    Gesamtdauer um fast eine Stunde verschätzt haben (Ende erst ca. 23.30h).
    Dadurch ist es sehr spät geworden: an dieser Stelle ein spezieller Dank
    an Niko Formanek, der den „Schmähstadl“ ( http://www.schmaehstadl.at) mit seinen Kinder-, Flugzeug- und anderen
    Geschichten nicht nur gut aufgewärmt hat, sondern auch als
    gagster-comedy-Hausherr mit den letzten der fast 70 Gäste aus
    Deutschland, Österreich und der Schweiz bis 01.30h ausgeharrt hat!

    Hier ein kurzer Rückblick für alle, die dabei sein konnten – und für
    jene, die kurzfristig absagen mussten:

    Das von Herrn Robert vorgestellte Bio-Spezialitäten-Buffet (
    http://www.book-a-cook.at) wurde allseits gelobt,
    ebenso die (mit einer Tafel – statt dem unauffindbaren Flipchart –
    improvisierte) Präsentation des Schweizer Drudelogen Stephan Marti, der
    seine Sicht des Abends – und einige der vielen Drudel – bereits auf
    seinem blog festgehalten hat:

    l> http://www.freiewelt.net/blog-3622/die-%D6kologie-und-das-flipchart.html

    Georg Bauernfeind und Manfred Linhart (seine Weingut-Weine kann man über
    http://kabarettwein.und-so.at beziehen)
    brachten Beiträge aus ihrem Klimaschutz-Kabarett-Programm „Wurscht und
    Wichtig“.

    Nach der Pause gab der Öko-Invest-Grafiker, angehende Regisseur und
    Firmengründer Tobias Deml ( http://www.tobiasdeml.com bzw. http://www.prodigium-pictures.com) in einem Live-Skype-Monolog aus Kalifornien
    Einblicke u.a. in die Entstehung der „Spielzeug“-Schwerpunktausgabe
    (1994).

    Dr. Holger Blisse – ein Öko-Invest-Redakteur seit fast 15 Jahren – ging
    in seinem 10-Minuten-Vortrag auf die 20-jährige Geschichte des
    Öko-Invest-Verlags und z.B. auch auf das kommende Internationalen Jahr
    der Genossenschaften 2012 ein. Kurzweilig waren auch die Bilder und
    Geschichten von Öko-Invest-Solaranalyst Hilmar Platz, der 5028 km mit
    dem Fahrrad (und Zelt) durch Skandinavien tourte und die Weltpremiere
    des historischen Einakters „Max und Marianne“, gespielt vom Ehepaar
    Irene K.M. und Wolfgang Moser.

    Georg Bauernfeind ( http://www.georg-bauernfeind.at) beendete die Auszüge aus dem Kabarett-Programm
    „Grünes Geld und frische Blüten“ (Artikel anbei, demnächst in
    Grossrussbach – 21.10. – und Frankfurt – 22.11. – in fast voller Länge
    zu sehen) mit seinen Hits „Weltladenjunkie“ und „Windrad“, bei dem die
    Fans kräftig mitgesungen haben (vielleicht wirklich ein Geheimfavorit
    für den Eurovisions-Song-Contest 2012?).

    Für die nächsten Tage verabschieden wir uns zu einem Kurzurlaub nach
    Assisi,

    mit besten Wünschen aus Wien

    Max und Marianne Deml

  3. liebe Fenaco, danke für den Brief anlässlich des Besuches an der Hausbau- und Energiemesse in Bern. Der Preis in Form von Holz-Pellet lose ist ein Aufsteller. Sobald der neue Pellet-Raum endgültig trocken ist, melde ich mich wieder … bis dann gibt es noch die gelb-roten Säcke auf dem Pellet-Palett

  4. Betrüger oder «nur administrativer Chaot», Einzelgänger oder Netzwerk? Erstaunlich, dass gute Ideen immer an Menschen scheitern – oft gar an denen, die die Ideen hatten. Wie die Zeitung schreibt, es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung-

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