"Dr. Doom schreibt den Dollar und US-Anleihen ab


Die aufgeblähte Geldmenge hat dem Börsenskeptiker Marc Faber zufolge handfeste Folgen: Anleger würden künftig Dollar und US-Anleihen links liegen lassen und auf asiatische Aktien setzen, sagt der Fondsmanager. Und aus dieser Analyse zieht er drastische Schlussfolgerungen …

… lesen sie weiter bei WELT ONLINE … «

Auch wenn sich einige Leser schon mit bissigen Kommentaren über Dr. Doom zu Wort gemeldet haben, ist der Artikel äusserst interessant … und vermutlich mehr als nur ein Körnchen Wahrheit dahinter.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
60. Geburtstag – Gelobtes Land oder böses Israel?

Vor zwei Jahren erschienen:
Frangreich, Frangreich – das Blog mit dem Tick-er

Vor drei Jahren erschienen:
Ölpreise und Aktienkurse im Gleichschritt

Vor vier Jahren erschienen:
GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

7 thoughts on “"Dr. Doom schreibt den Dollar und US-Anleihen ab”

  1. Auch die Zeit sieht ähnlich in die Zukunft:
    Warum die Inflation kommt

    Von Conrad Mattern | © ZEIT ONLINE 4.5.2009 – 17:25 Uhr

    Der Welt droht durch die Wirtschaftskrise eine Geldentwertung. Warum? Unter anderem, weil die Firmen im nächsten Aufschwung mit der Produktion nicht nachkommen werden.

    …weiterlesen hinter dem eingepflegten Link!

  2. Der Spiegel von heute titelt:

    DAS PRINZIP GIER
    Warum der Kapitalismus nicht aus seinen Fehlern lernen kann

    Und die Wahrscheinlichkeit von weiterem Kladderadatsch wird mit diesem Auszug offenschtlich:

    «Die Vermögensblase, das sins jene um die Welt vagabundierenden Billionen Dollar, die nicht mehr in die warenproduzierende Wirtschaft investiert werden, in Fabriken und Maschinen, weil dort die Renditen geringer sind sind als auf den Finanzmärkten..
    Das globale Finanzvermögen lag 1980 bei 12 Billionen Dollar und hat sich bis 2007 auf 196 Billionen vervielfacht.
    Die Finanzvermögen sind in den vergangenen 25 Jahren dreimal so stark gestiegen wie die Weltproduktion, die Vermögensansprüche der Geldbesitzer sind inzwischen viermal größer als die jährliche Wirtschaftsleistung»
    Quelle: Der Spiegel NR.20

    Da liegt was schief und es geht nun darum, das Finanzsystem auf das Maß der realen Ökonomie zu bringen, also es nicht nur zu rekapitalisieren, sondern in der Größenordnung und in der Art der Geschäfte zu redimensionieren. Mit kommt das so vor als ob die plutokratischen Finanzanleger wie Schweine am Trog hängen und die eierlegende Wollmilchsau wird gerade von allen Akteuren reanimiert.

    Na denn, schöne Woche noch aus Ricciland!

  3. Was schlagen sie vor: zurück in die Tauschwirtschaft der Bronzezeit? Meckern ist das eine, Lösungen aufzeigen das andere. Wohl bekomm’s.

  4. Der langjährige Anleihen-Bullenmarkt ist intakt. Hier kam es – im Gegensatz zum Aktienmarkt – nicht zu einem verlorenen Jahrzehnt, sondern zu einer deutlich bullishen Entwicklung (Kursanstieg etwa 30 Prozent seit Anfang 2000). Solange wichtige charttechnische Unterstützungen weiterhin intakt sind, lässt sich der seit Dezember 2008 stattfindende Kursrückgang lediglich als Korrektur in einem intakten Langfrist-Bullenmarkt bezeichnen. Mir ist kein Fall eines Staatsbankrottes bekannt, der bei derart niedrigen Zinsen wie aktuell stattfand.

    Ein Staatsbankrott ist regelmäßig mit einem Zinssatz von 10 Prozent oder mehr verbunden. Für eine solche Entwicklung liefern die Charttechnik und die historische Erfahrung derzeit keinerlei Anhaltspunkte.

    Hier noch mehr und Chart dazu:

    http://www.sharewise.com/news_articles/6217-Anleihen-Zinsen-Charts

  5. Der Doc schreibt den Dollar ab und das Frühlingserwachen der Zombies im Finanz-Kladderadatsch könnte uns bevorstellen:

    «Während in Deutschland noch über Bad Banks und die Risiken für die Steuerzahler durch sogenannte “toxische” Wertpapiere (dahinter verbergen sich in der Regel Schuldtitel, in denen Kredite z.B. an Immobilienkäufer oder Kreditkarteninhaber gebündelt werden) leidenschaftlich diskutiert wird, überholt die aktuelle Marktsituation offensichtlich die inländischen Streithähne. Die Marktpreise für “toxische” Papiere haben sich nämlich kräftig erholt. Dass dies kaum bekannt ist, mag daran liegen, dass es für toxische Wertpapiere keinen medienwirksamen Index gibt und der bislang unregulierte Markt für Außenstehende sehr intransparent ist.»

    Das wird noch alles sehr lehrreich und aufgeregnet, gelle!
    Schönen Sonntag aus Bad Vilbel
    Ricci

  6. @Lesend&Denkend
    Wohl bekommen ist uns auf jeden Fall nicht der finanzielle Leichtsinn, der sich für uns alle rächt. Auch für diejenigen welche solide gewirtschaftet haben.
    Roland Tichy hat einen sehr profunden Essay geschrieben
    «Anmerkungen zur Zukunft des Kapitalismus»
    in dem einiges zur Alternative gestellt wird. Wie zum Beispiel:

    Anything goes geht doch nicht

    «Die rauschhaften Jahre des billigen Kredits und der märchenhaften Erträge aus windigen Papieren sind vorbei. Die Multioptionsgesellschaft der individualisierten Verantwortungslosigkeit stößt an Grenzen. Konservativere Anlageformen, Sparen statt besinnungsloses Konsumieren, Nachhaltigkeit als Verhaltensprinzip, vielleicht sogar wieder mehr Familie und Beständigkeit geben Halt. Schlägt dieser Wertkonservatismus in einen Strukturkonservatismus um? Wie steht es um seine zeitliche Perspektive?
    Die Art, wie wir wirtschaften, bestimmt auch unser Leben und umgekehrt. Je länger die wirtschaftliche Depression dauert, umso tiefer werden auch die gesellschaftlichen Veränderungen sein – und dabei geht es nicht nur um ein paar Bilanzierungsvorschriften, sondern um eine gesellschaftliche Dimension.»
    Zitatende

    Uns ist das Geld als öffentliches Gut um die Ohren geflogen, weil wir es zur
    Ware erhoben haben und dabei ignorierten, dass es zuerst Zahlungmittel ist und eben dadurch die Grundlage unserer wirtschaftlichen Existenz sichert.
    Doch, die Sicherheit ist aus der Fuge und Politiker aller Couleur sitzen am Krankenbett des Kapitalismus und mimen uns die professionelle Oberschwester am Rande des Nervenzusammenbruchs.

    Operative Hektik ersetzt geistige Windstille!

    Beste Grüße aus Ricciland

Schreiben Sie einen Kommentar zu Ricci Reigelhuth Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert