"Gebt das Geld in Frauenhand." – der Finanzblogger bleibt männlich!


«Wenn die Finanzmacht weiblicher wäre, wäre es nie zu diesem Crash gekommen. Denn es ist erwiesen: Frauen gehen besser mit Geld um. Die Isländerinnen machen es vor.

… lesen sie weiter in Das Magazin … «

Im Finanzblog gibt es viele Artikel zum Anlegeverhalten von Frauen. Nur eines machen wir nicht. Wir werfen nicht alle und alles in den gleichen Topf. Die Journalistin Birgit Schmid macht dies aber und da kommt mir ein schöner Spruch von ihr in Erinnerung:

«Das GPS – kurz für Gehirn Pausiert Solange – hat fatale Folgen: Es führt auf schnellstem Weg zur Verblödung.

Vernünftiges Anlegen hat überhaupt nichts mit weiblich oder männlich zu tun, sondern mit Charakter. Und weil Frauen zumindest statistisch gesehen weniger Karriere süchtig sind, kann ich mit den meisten Aussagen in diesem Magazin-Beitrag leben … nur, es gibt viele Männer, denen dieser Artikel total quer im Hals stecken bleibt. Es gibt so manche Emanze in der Geschäftswelt, die das Gegenteil dieses Artikels beweisen würde.

Wer mich privat kennt, weiss, dass ich der Letzte bin der nicht mit Emanzen zusammenleben und sie verstehen kann. Ob Mann oder Frau, die Vermögensverwaltung ist eine Berufung und wenn sie zur Karrieresucht wird, sind beide auf dem falschen Dampfer. Auch die Titanic ging unter.

Und noch etwas. Ich kenne einige Frauen die vor dem Finanzcrash viel verdient haben. Zur Erinnerung, es wird nicht Geld vernichtet sondern umverteilt. Und wenn alles klappt, werde ich wieder mit Finanzfrauen zusammen arbeiten … nicht karrieresüchtigen … charaktervollen, ethisch denkenden. Vielleicht haben diese auch einige männliche Hormone, wie ich vermutlich selbst weibliche habe.

Und hier der aktuelle Stand zu den Solothurnern Kantonsratswahlen … Stand Sonntag 15.30 Uhr … die Bloggerin hat 337 Stimmen … sie hat den Mut, mit zu machen, etwas zu bewegen. Zu einem Sitz wird es vermutlich nicht reichen … die Erfahrung zählt … vielleicht im 2013.

Die Beiträge über «Geld und Finanzen – leicht erklärt» – schaltet auch die Bloggerin Tari Eledhwen aus Solothurn und das Personalblog.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Das letzte Gefecht zwischen Clinton und Obama?» – ja Micheline Calmy-Rey trifft Hillary Clinton in Genfund da frau nicht gleichzeitig an zwei Orten sein kann, werden zwei Kolleginnnen vielleicht ein andermal mehr erzählen können. Fraumal muss frau Prioritäten setzen.

Vor zwei Jahren erschienen:
Gestern Tag der Männer – heute Tag der Frauen

Vor drei Jahren erschienen:
Internationaler Tag der Frau

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

11 thoughts on “"Gebt das Geld in Frauenhand." – der Finanzblogger bleibt männlich!”

  1. Frauen sind weniger Karrieregeil, weil sie bisher auch weniger die Chance hatten in Positionen zu kommen, wo ihre Karrieregeilheit erweckt wird. Die Folgerung, dass Frauen besser Gelder verwalten können ist daher lediglich eine sehr kurzsichtige.

  2. Frauen sind näher am Leben und entscheiden 80 Prozent aller getätigten Kaufhandlungen. Deshalb, eine Frau sagt mir am besten was sie will und ich mache es möglich, ..mit einem entwaffnenden Lächeln:-)

    ..denn Geld ist doch gut!

    Gruß
    Marco

  3. Da kommt mir der Spruch eines Dozenten in den Sinn. «Ich entscheide in wichtigen Fällen und meine Frau in unwichtigen. Wir sind sind jetzt dreissig Jahre verheiratet und wir hatten noch nie einen wichtigen Fall.»

    Die Persönlichkeit ist entscheidend.

  4. «Sie trägt die Hose, er hat das Geld», gillt doch in der Schweiz schon lange. Deshalb kam man auch sehr lange ohne Frauenstimmrecht aus. Nur bei mir ist es anders – fast.
    Die Erkenntnis von Partneragenturen wie z.B. Parship: Er sucht junge Schönheit, sie reichen Geldsack. Ist schon gesagt, wer über die Ausgaben dominieren wird!

    «(…) Die Biologie hat sich nicht verändert. Jungen wollen mit Sachen spielen, Mädchen zwischenmenschliche Beziehungen pflegen. Jungen wollen andere lenken, dominieren und nach oben kommen, Mädchen beschäftigen sich mehr mit moralischen Fragen, Beziehungen und Menschen. Frauen stellen immer noch eine Minderjheit im Geschäftsleben und in der Politik dar, jedoch nicht, weil sie von Männern unterdrückt werden – sie interessieren schlicht und ergreifend weniger für diese Gebiete.
    Trotz der gute Absichten der Arbeitgeber, die das Konzept der hancengleichheit ernst nehmen, streben Jungen immer noch hartnäckig mechanisch und räumlich- visuell orientierte Berufe an, während Mädchen ebenso hartnäckig Berufe suchen, in denen sie mit Menschen zu tun haben.
    Wenn Frauen in männlich dominierten Hierarcheien tätig sind, haben sie zwei Möglichkeiten: Entweder sie gehen, oder sie passen ihr Wesen dem der Männer an.

    Aus: Allan § Barbara Pease: «Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken»

  5. Herbie spricht wieder einmal vom Durchschnitt. Erstens soll man sich mit diesem nicht zufrieden geben und zweitens sind zum Glück nicht alle Durchschnitt.

  6. Es ist doch einfach sexistisch wenn man immer wieder versucht Frauen gegen Männer auszuspielen und umgekehrt. Wie Sie schon sagten, das Anlegerverhalten hat mit dem Charakter zu tun und meiner Ansicht nach auch noch mit Psychologie. Möglich, dass Männer eher bereits sind höhere Risiken einzugehen, doch dies muss nicht immer falsch sein. In guten Zeiten können Anleger, die höhere Risiken eingehen auch höhere Gewinne erwirtschaften. Sollte man vielleicht auch einmal erwähnen.

  7. Lieber Alexander, wenn ich so die Performance der Kunden über mehrere Jahre anschaue, dann gebe ich dir absolut Recht. Und die Frage wäre dann noch, ob das Risiko finanztechnisch überhaupt sinnvoll gemessen wird. Für Blue Chips bieten die Risiko-Berechnungen einen Anhaltspunkt, aber bei allen anderen Titeln bringt das statistische Überarbeiten von Schwankungsbreiten nicht viel. Erstaunlich ist ja oft, dass eben in Krisen sogenannte risikoreiche Aktien viel besser abschneiden, weil sie eben gut sind – mathematische Hochfinanz hin oder her … und für diese Art das Risiko zu beurteilen, haben Frauen (aber nicht nur) überwiegend das bessere Gefühl, als Männer aus der Finanzbranche.

  8. @pingback: Durchschnitt
    Aufgepasst: Die Mediokratie ist weiter verbreitet als man annimmt! Methusaleme, selten Spinner und Eremiten gehören bestimmt nicht zum Durchschnitt aber sie grenzen diesen ein.
    @ Alexander: das hat doch nichts mit Sexismus zu tun! Frauen würden, weil sie sich mehr für Menschen interessieren, andere Fehler machen. Vielleicht würden sie dem Herdentrieb weniger folgen. Was ich meine, ist gut ersichtlich am Verhalten der Investmentbanker. Sie folgten alle einem Leitbock. Vermutlich wären sie ihm auch gefolgt, wenn er über eine Felswand in die Tiefe gestürzt wäre… Aber das konnte nur passieren, weil niemand wagte, selbständig zu überlegen und zu handeln. Keiner wollte auf einen möglichen Gewinn (Bonus?) verzichten. Man vergönnt sich gegenseitig das Schwarze unter den Fingernägeln. Da liegt der Anfang «Massenpsychologie» und das Ende kennt inzwischen jeder.

  9. … ich lese: alle, niemand, keiner und jeder!

    Das ist absolut, das entspricht 100 Prozent. Und das stimmt garantiert mit den behandelten Themen weder für Frauen, Männer … Mediokraten und Investmentbanker. Dabei ist der letztere Ausdruck von Herbie schon viel prägnanter gewählt, als Finanzfachleute o.ä., die in den meisten Medien angegriffen werden.

    Statt 100 Prozent schaut man oder frau in eingegrenzten Gebieten lieber eine Standardverteilung resp. Normalverteilung an. Ich würde schätzen, dass 1 s dem zitierten Artikel entsprechen würde.

    Und auf die Finanzbranche umgelegt: 2 s welche Derivativ-Produkte empfohlen haben, 1s wer sich herkömmlichen Risikoprofilen verpflichtet fühlte und 3 s wer nicht ganz oben mitmischte und direkt in die Krise führte. Oder anders gesagt:

    68,27 Prozent waren Bonus geil
    95,45 Prozent für derivative Produkte eingestellt und nur
    o,27 Prozent für den heutigen Schlamassel direkt verantwortlich

    Diese Aussage finde ich so mutig oder frech, dass ich daraus gleich am Freitag einen Beitrag mache.

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