Stirling pisa-ner, forscher und querer als Blogger


Die Pisa-Studie beweist, die Deutschen sind gut und wir noch besser. Zumindest in Mathe, Lesen sieht nicht so gut aus und Schreiben dürfte noch mals einige Schwächen mehr aufweisen. Übung macht den Meister – deshalb schreibe ich auch – nein, weil es kein anderer tut. Glücklicherweise hat einer aus Deutschland Material geliefert und als News forschen wird dann, welches die wirklich grössten Gratiszeitungen in der Schweiz sind – Querdenken ist eine Eigenschaft, die oft bei Bloggern an zu treffen ist.

Einer der noch schreiben wird, hat vor kurzem gesagt: «Ein Blog ist nur zur Selbstdarstellung da!» Daran zweifle ich, denn das freiwillige Echo der Mitglieder von swissblogpress ist Null Komma gar Nichts. Man will sich nicht einmal selbst darstellen. Fehlt der Mut? Sind die beiden Themen im Adventskalender, die moderne Kommunikation und 26 Massnahmen (heut Nr. 6 – Forschung) von Bundesrat Leuenberger zu hoch gegriffen? Dem einen oder andern täte es gut, seinen heutigen Beitrag über Liebe und Glück zu lesen. Ein Glück, die Pisa-Studie ist vermutlich nicht falsch, bezieht sich aber auf die Schüler und nicht die heutige Bevölkerung die vor allem die Blogger stellt.

Böse! Nein, herausfordernd. Macht doch PR in eigener Sache, die Visits steigen garantiert – das Perpetum digitale. Oder sind die Leute schlecht informiert und können daher nichts vernünftiges beitragen. Das ist jetzt wirklich keine Schande – Präsident Bush geht es genau gleich. Lesen wir in der Washington-Post gleich Klartext – «Intelligence on Iran». Ganze 22 Kommentare hat es dort und es ist nicht die kleinste und unbedeutenste Zeitung. Sie schreibt neben dem Artikel «what is blogging?» Je einfacher ein -Text, desto mehr Kommentare – und umgekehrt!

In einigen Tagen wird ein Interview mit einem Journalist auf geschaltet. Er wird nächstes Jahr für die 4. grösste «Gratiszeitung» in der Schweiz schreiben. Ein ganz klein wenig muss quer gedacht werden, denn mein daily Cash ist für 20 Rappen die Ausgabe jeweils im Briefkasten vor zu finden und heute muss ich mehr als 20 Minuten opfern, um mir Punkt und ab die News zu organisieren. 5. Gratisblatt? Richtig gezählt? Die beiden letzten Namen sind zumindest eindrücklich, aber suchen sie mal was in einem Blog darüber, dann liegen sie etwas quer. Und wer quer denkt, merkt jetzt auch, dass es zur Zeit mindestens drei grössere «Gratiszeitungen» in der Schweizer Medienlandschaft gibt, als die eben aufgezählten. «Ja aber» …

… wie gesagt, quer denken. Heute nötiger den je. Holen sie einmal tief Luft, halten die Lippen leicht zusammen und nun blasen sie ganz leicht aus. Sie fangen an zu blubbern und schon gelingt es ihnen einen Motor der 1816, also vor 190 Jahren erfunden wurde, nicht nur im Ton nach zu ahmen, sondern auch zu begreifen. Beim Stirling-Motor versucht jeder zuerst mit warmer und kalter Luft das Prinzip zu erklären, welche sich ausdehnt resp. zusammenzieht. Und genau hier setzt die Erklärung am falschen Ort an. Der Bewegung, die entsteht soll ist es nämlich Schnuppe, ob es warm oder kalt ist – das einzig physikalisch Wichtige um diese Bewegung entstehen zu lassen ist ein Druckunterschied. Und warme Luft zieht sich zusammen und kalte dehnt sich aus … oder wie war das nun schon damals im Physikunterricht?

Pizza-Studie oder Pisa-Studie hin oder her, Forschungs-Massnahmen hin oder her – heute sollte jeder Schüler, wenn er die ersten neun Jahre Schule hinter sich hat, Physik-, Biologie- und Chemieunterricht genossen haben. Zwingend. Das dürfte es in Zukunft in der Schweiz nicht mehr geben, das die Forschung viele gute Personen gar nie sehen wird, weil die keine Ahnung haben, dass sie für dieses Fachgebiet eine ausgeprägte Denkweise haben. Es gibt Jugendliche, die steigen in die kaufmännische, betriebswirtschaftliche Richtung und wenn sie Glück haben profitieren sie später einmal mit der entsprechenden Denkweise die richtigen Aktien auslesen …

… und genau eine solche will ich ihnen nicht empfehlen. Das muss jeder für sich selbst heraus finden. Es ist mit Risiko verbunden und was ich hier als technisch und ökologisch interessant zugespielt bekommen habe, reicht nicht aus, um einen Entschluss zu fassen. Ich zeige manchmal Ideen. Kaufen oder sein lassen entscheidet der Investor – vielleicht fehlt ja am einen oder andern Ort auch das Geld dazu. Wer Informationen will, muss anrufen oder mailen und dann würde das weitere Vorgehen diskutiert.

Den Stirling-Motor werden zu seinem 200. Geburtstag wesentlich mehr Leute kennen, als heute. Etwas konnte man mir noch nicht erklären. Wieso er «Störling» ausgesprochen wird, genau gleich wie das Pound-Sterling. Mit diesem Motor und einer «Satelitenschüssel» ähnlich, wird mit einem Stirling-Motor eine Solarfarm in Spanien geplant – und warum brauchen wir solarthermische Kraftwerke? Vermutlich wären solche Dinger auf der Grimsel sogar ökonomischer als die geplanten Windräder. Und mit Garantiertheit schlagen sie in dieser Beziehung auch Holz-Pellets-Heizungen die mit einem Stirling-Motor funktionieren.

Einige Links: – mit dem Adventskranz einen Stirling-Motor (Prinzip) basteln (achtung Feuer gefährlich!)

Funktionsweise und Marke Eigenbau mit Bierdosen (wenn sie den Link finden, heisst dies noch lange nicht, dass sie auch das entsprechende handwerkliche Geschick mitbringen – ich baue keinen)

– Hier noch der Link mit dem E-Mail vom SEDA-Infoportal, falls sie mehr zur Anlage in Spanien wissen möchten. Wer im der Venture Capital Bereich Erfahrung hat, kann bei Xing die Kontakte durchstöbern (am eindrücklichsten, «was wäre wenn») – wie gesagt, das ist keine Anlageempfehlung, aber ich organisiere mir jetzt noch mehr Material darüber – übrigens der Verein zur Förderung sozialer, wirtschaftlicher und persönlicher Entwicklung in mehreren Beziehungen international.

Sterling Heizung

.. «nackte» Stirling-Heizung … alte Ideen aufgreifen ist auch forschen …

Adventskalender

Weiter zum Adventskalender 05

Der Adventskalender darf ins eigene Blog gestellt werden – hier das Word Dokument 05 (HTML)

Zusammenstellung, Fotos und Koordination: Stephan MartiFinanzblog

5 thoughts on “Stirling pisa-ner, forscher und querer als Blogger”

  1. Also eigentlich habe ich nicht «Ein Blog ist nur zur Selbstdarstellung da!» gesagt, sondern: Bloggen ist darstellende Selbstbefriedigung. Und da Selbstbefriedigung ja eher privat ist, mag man die eigenen Vier Blog-Wände auch nicht verlassen und für andere mitschreiben. Deshalb ist für mich der Begriff Social Content auch oft falsch verstanden. Social Content bedeutet nämlich nicht, dass alle daran mitarbeiten. Ganz wenige arbeiten, ganz viele konsumieren. Social in dem Sinne, dass die ganz wenig Arbeitenden meistens Fronarbeit in der Freizeit leisten. Web 2.0 steht also auch für die Formel: Nur 2.0 Prozent der User arbeiten mit. Daran wird sich nichts ändern. Das Grundprinzip der Vernetzung von Usern (ob sie nun konsumieren oder mitarbeiten) und die daraus resultierenden Konsumverhaltensänderungen (man glaubt den Meinungen der User mehr als den Äusserungen der Hersteller) ändert aber viel. Und das birgt viele Chancen in sich.

    Beste Grüsse, A.

  2. Wer nichts vorzuweisen hat, braucht nichts darzustellen! Fehlender Mut ist da nicht im Spiel. Ich orte mehr eine bereits tief verwurzelte Konsumhaltung, wie man sie auch in Vereinen feststellen kann. Nehmen, solange andere geben ist das Bequemste. Motto: «Wir pflegen die Kameradschaft und verstehen darunter, dass der Kamerad schafft.»

    Lieber Finanzblogger: Nun: Wärme und Druck gehören doch irgendwie zusammen!? Die gleiche Menge an kalter Luft braucht weniger Volumen als warme Luft. Deswegen reicht die Atmosphäre am Äquator bis etwa 17 km hoch, während sie an den Polen nur etwa 9 km dick ist. Die am Äquator warme Luft dehnt sich wegen der direkten Sonneneinstrahlung aus, wird relativ leichter und steigt auf. Den Nachschub holt sie sich am Boden, wo von Norden kalte, schwere Luft nachfliesst. Es entsteht ein Kreislauf, theoretisch von den Polen zum Äquator in den untersten Schichten, dann in umgekehrter Richtung in den oberen Schichten. In Praxis findet der Ausgleich aber bereits im Bereich des 30. Breitengrades statt. Verbunden mit der Erdrotation (Corioliskraft) ist das der Grund für die Passatwinde. An den Polen ist der Luftdruck hoch, während er am Äquator geringer ist. Oder hat schon jemand eine Velopumpe gesehen, die sich während des Pumpens nicht aufwärmt? Nicht Reibungswärme sondern Kompressionswärme entsteht dort.

    Wer keine Aktien kaufen will, sondern sein Geld mit Arbeit, speziell im Gesundheitswesen verdienen will und wer einen Tapetenwechsel nötig hat (neuen Arbeitgeber sucht), soll auch mailen, anrufen, oder einfach mal sein CV schicken. wer aus RO Interesse bekundet, lese hier weiter!: http://personalblog.kaywa.com/nachgedacht/adventsgedanken.html

    Wenn schon schreiben, dann wenigstens so, dass uns jemand sieht!

  3. … alias martischweiz … jetzt sind zwei Philosophen am Werk. Und es soll sich ja keiner in den Bunker verziehen (siehe Link) um zu bloggen. Das ist der Druck, der manchmal auf uns herrscht und der ist nur indirekt Wärme abhängig. Dann nämlich, wenn er nicht entweichen kann und weiter komprimiert wird – ansonsten ist es am einfachsten, eine mechanische Kraft daraus zu gewinnen. Das Segelschiff flitzt auch nicht übers Meer, weil die Luft jetzt wärmer wird. Das Segel dürfte wohl wärmer werden, aber die Reibungsenergie (an der Luft) wird der Hauptschuldige sein und nicht die Kompressionsenergie.

    Wie es mit Segelfliegern (dein Metier) aussieht, kannst du dir selbst mal überlegen. Aber es gibt Flugzeuge, die durch die Reibung zu warm werden. Eine Anekdote (? – oder echt?) – «Dein» Düsenwillli fährt die Räder nicht aus, landet trotzdem und jetzt stark Reibung versuchend, kommt nach der Landebahn zum Stillstand. Der herbeigeeilte Helfer: «Hat es ihnen was gemacht, Herr Oberst?» «Was Oberst! Schafse… heisst das.»

    Und nun kannst du dir noch bei einer Rakete etwas überlegen. Da keine Reibung im All ist, wird der Druckstrahl relativ weit durchs All ziehen. Wird er nun wärmer oder kälter? Und warum wird der Satelit oder die Rakete beschleunigt und der Druckstrahl schiesst nicht einfach nach hinten hinaus, wie das Wasser beim Garten giessen.

  4. Ausgangspunkt, damit das Segelflugzeug eben segeln kann und nicht nur nach unten gleiten – und das gilt auch für das Segelschiff – ist die Sonne. Segelfliegen und Segeln auf dem Wasser bedeutet Fortbewegen mittels Sonnenenergie. Mein früheres Hobby war schon immer energiebewusst. Aber ganz ohne den Einsatz von fossiler Energie geht’s auch nicht (Schlepp). Aber 5 bis 10 Minuten Schlepp für 2- 6 Stunden Segelflug darf sich doch zeigen! Ohne Sonne würde da kaum viel laufen. Ob die Erdrotation alleine genügen würde, um etwas zu bewegen, weiss ich nicht. Die Frage erübrigt sich, weil es kaum lebenswert wäre. Soviel ich weiss, wärmen sich Flugzeuge im subsonischen Bereich (unterhalb der Schallgeschwindigkeit) nicht auf. Im transsonischen Bereich ist das anders (Concorde).

    Du musst das in etwas grösseren Dimensionen sehen! Der Segler flitzt durchs Meer, weil die grosse Luftmasse irgend wo mehr aufgewärmt wurde als sonst wo. Durch diesen Prozess entstehen Hochdruck- und Tiefdruckzonen, die den Ausgleich suchen. Dadurch entsteht ein Wind. Druck und Wärme wollen auf gleiche Werte kommen!

    Die Tücher werden nicht wärmer, je mehr der Wind bläst. Aber es wird unterschiedliche Temperaturen geben! Dort wo die Geschwindigkeit des Luftzuges schneller am Hindernis vorbei fliesst, wird die Temperatur und somit der Druck geringer sein. Die Gleichung von Daniel Bernoulli sagts: Statischer Druck und dynamischer Druck = Gesamtdruck (Venturirohr).

    Vorläufig gelten für bewegte Gase die Erkenntnisse aus dem tarnssonischen Bereich. es ist kaum vorstellbar, dass die globale Erwärmung winde mit Überschall produzieren wird….

    Du darfst mir den Düsenwilli nicht verunglimpfen. Die erwähnte Anekdote trifft auf einen anderen «berühmten» Herrn zu!

    Der Rückstrahl der Rakete wird sehr schnell abkühlen! Dass sich die Rakete fortbewegt geht nach den Gesetz von Actio= Reactio vor sich. Viele kleine Masseteilchen müssen mit grösster Geschwindigkeit die Düse Verlassen, um die Rakete zu bewegen! Wenn du ein Ofenrohr nimmst, welches einseitig verschlossen ist, dann wird dir ein Feuerchen im Innern kaum eine Vorwärtsbewegung verursachen. Wenn es dir aber gelingt, einen Treibstoff, der sehr schnell abbrennt (nicht explodiert) durch eine enge Düse am Ende des Ofenrohrs fliessen zu lassen, wirst du die Wirkung erkennen. Die Gase müssen mit höchster Geschwindigkeit austreten! Eine ungelenkte 8-cm Flugzeugrakete von Oerlikon-Bührle, wie sie früher an Flugzeugen für die Bekämpfung von Bodenzielen verwendet wurden, entwickelt soviel Schub nach der Zündung, dass sie, falls sie versehentlich aus der Aufhängung fällt, aus einer Höhe von etwa 80 cm den Boden nicht erreicht, also noch wegfliegt… Würde die Zündung in den Händen des Waffenwarts passieren, wären einfach seine Hände abgetrennt… Wegen der Brisanz wurden denn auch umfangreiche Sicherheitsmassnahmen getroffen ((Nullspannungskontrollen, keine Manipulationen an der elektrischen Anlage, während er Montage, ausgleich von statischer Aufladung durch Erdung usw.)

    Der Satellit wird mit kleinen Raketen auf der Bahn gehalten. Es werden Energiepartikel in grosser Menge und hoher Geschwindigkeit ausgestossen, damit der Satellit seine Position verändert. Die kleine Masse auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt, bringt die relativ träge grosse Masse in eine langsame Bewegung – wie beim Gartenschlauch! Je schneller und kräftiger der Strahl, desto schneller wedelt der Gartenschlauch durch die Gegend. Indem du den Druck und somit die Durchflussmenge verringerst (Masse die pro Zeiteinheit den Schlauch verässt) bringst du Ruhe in die Sache.

    Alles paletti? Sonst geh mal zu den Raketenbauern in Langenthal. Die werden dir das bestätigen.

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