Wein und Schokolade

Brésil : France – 0 : 1. Ich ertappe mich: Pinot Noir und 60% Amazon Edelcacao.

Die Plantagen-Schokolade habe ich vor 10 Tagen in Deutschland gekauft – herrlich. Kaum zu glauben, Deutschland, Italien und vor allem Belgien machen den besseren Schoggi als die Schweiz. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Wirklich? Hier meine Frage an Berufskollegen, nach deren Empfehlung von Nestlé-Titeln: Welche Nestlé-Produkte sind gut? «Nescafé.» Erfolgreich ja, aber trinkst du den wirklich gerne? «Ich habe eine Nespresso!» Schön für all die Leute, die sich den leisten wollen. Handhabung ist einfach, aber das Kilo Kaffee kostet rund CHF 100.–. Bei Tschibo kann man auf einer Seite feststellen, dass Bequemlichkeit gut fünf mal teurer ist. Was sie mögen lieber Eduscho? Dann tippen sie mal ein: www.eduscho.de. Haben sie es gewusst?

Über die Alu-Verpackung macht man sich ja auch keine Gedanken mehr – das wird auch bei der Cailler-Schock-ol-ade einmal der Fall sein. Wie der Glückwunsch von Nestlé an Köbi Kuhn und seine Mannschaft. Da haben wir Blogger es besser – da steht das Datum drauf, wann was geschrieben wurde. Und gute Blogbeiträge haben kein Verfalldatum. Wer mehr darüber lesen will, kann sich an die Nestlé-Blogger wenden. Toller Blog für Analysten und Börsianer die Intimeres wissen möchten. Ganz so durchsichtig wie die Cailler-Packung scheint hier nicht alles zu laufen, wie bei Transparence dem «Blog-Captain» zu erfahren ist. Dieser Blog ist anders aufgebaut, als die andern – der Kommentar erscheint als Beitrag. Damit nicht alles gehackt werden kann, wie zum Beispiel bei der Bank Hapoalim. Ich finde diese Art von Blog so schön, dass ich versuche eine eigene Kategorie mit ähnlichen Links zu erstellen. Ideen sind herzlich willkommen.

Übrigens, die allerbeste Chocolade, die ich je gegessen habe, kommt aus der Schweiz – Spitze aus dem Matterhorn-Staat (Seite 9 – und mehr dazu vermutlich ein anderes mal). Tollen Pinot Noir gibt es vom Wallis bis an die Schweizer Grenze im Kanton Genf. Es ist vielleicht Zufall, dass ich diesen vom Domaine des Balisier vorziehe. Schon nur, weil dort vermutlich mehr Ideen zur Expo01 resp. Expo02 diskutiert wurden, als in Vevey mit der früheren Expo-Direktorin und heutigen Nestlé-Chefin Nelly Wenger.

Zurück zu Deutschland, nicht zur Weltausstellung2000, zur Fussball-WM. Das Einzige, was stört ist der Sprecher, der Schnurri. Der weiss immer alles besser als der Schiri. Blinde und Bekloppte gibt es nicht nur beim Fussball und allenfalls in einigen Konzern. Auch beim Wein und bei der Schockolade. Hier wird diese sonst sehr bedauernswerte Behinderung, gar geübt – die Blinddegustation. Kaum zu glauben, William Gernet Ehrenstubenmeister in der Weinbruderschaft Zofingen ist ganz sicher derjenige der das beste von mir je besuchte Weinseminar geleitet hat – 20 Abende in der Migros-Klubschule (echt!).

Testen sie einmal Wein und Schokolade die sie auf der Zunge vergehen lassen. Der Pinot Noir vom Wein-Kopp – Sinzheim-Ebenung bei Baden-Baden ist eine Wucht – wie das Fussballspiel. 90. Minute – der brasilianische Torhüter hält. 91 fast eines für Brasilien. 93 Minute – Barthez hält. Fast einen Herzinfarkt? Schockolade und Rotwein sind vorbeugend – alles nur eine Frage der Menge. Und dann folgt Péle als Gesprächspartner – das Vorbild aus alten Zeiten, als ich noch selbst kickte.

Hier noch einen Auszug aus dem Jahre 2005 von Gaultmillau über den Aufsteiger mit zwei Trauben. Der zum Spiel genossene Blauburgunder (Pinot Noir) war einige Jahre älter. Wer mehr über die deutschen Weine wissen will, hier sind Listen erstellbar über Finalisten, Halbfinalisten, Viertele, 8-ele … – übrigens Kopp ist auf der Liste gleich nach Blankenhorn angesiedelt – wow, der hat einen echten Gut-Edel-Blog, einen Chasselas-Blog – hier essen sie übrigens auch gut.

Das nächste mal über Wein vermutlich direkt aus Frankreich. «Das» Gebiet des Burgunders werden wir vermutlich auslassen. Der Preise wegen und Wein und Schokolade sind Geschmackssache.

Schockolade

… Cremant von Chocola Frey hat einen Kakao-Anteil von mindestens 47%. Nicht weil ich beruflich einmal mit dieser Chocoladen Fabrik zu tun hatte, bevorzuge ich in der Schweiz die Marke von Migros – sie ist weniger süss. Und fast neben der Tobler ging ich halt nur in den Kindergarten und zur Schule und Jahre danach in der Nähe zur Arbeit. Das war der schönste Umwelt-Gestank und in der Länggasse roch es oft nach frischer Schockolade – nach Toblerone. Am besten finde ich die dunkle, die schwarze, die zumindest früher «grün» war. Wer blind degustieren will, kann ab morgen auch die 400gr Mahony im Doppelpack kaufen (90 Rappen je 100 gr). «Fin carré» kostet bei Lidl in Frankreich ganze 60 Rappen – das ist eine echte Preissensation. Mich nimmt nur wunder, wer diese Tafel fabriziert hat? Vielleicht einer der obgenannten Firmen?

2 thoughts on “Wein und Schokolade”

  1. Netter Artikel. Von der Kombination aus Wein mit Schokolade hört man ja des Öfteren. Ich selbst konnte mich bisher noch nicht so sehr davon überzeugen lassen, weil das meiner Meinung nach zwei völlig unterschiedliche Geschmacksrichtungen sind. Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Vielleicht sollte man mal eine Liste zusammenstellen welche Weine mit welcher Schokolade am Besten zusammenpassen.

  2. … da könnte ich in zwei Stunden Fredu fragen – der testet sowas aus. Ich selbst nehme relativ wenig Wein und Schockolade zusammen. Jetzt zum Kaffee nehme ich lieber eine Rüebli-Torte und einen Magloire X.O. – der passt auch wunderbar zu kleinen Bohnäpfeln die jetzt so richtig reif werden und sich noch einige Monate lagern lassen – echt bio und erst noch gratis und später frischen Apfelsaft aus der Saftschleuder und den Rest für Konfitüre verwenden …

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